FRAUENFELD (dpa-AFX) - Der Chef der schweizerischen Online-Apotheke Zur Rose, Walter Oberhänsli, ist in einem Gerichtsverfahren wegen umstrittener Geschäftspraktiken freigesprochen worden. Der Verband PharmaSuisse hatte gegen das Unternehmen geklagt, zu dem Europas größte Versandapotheke DocMorris gehört. Es ging laut Anklageschrift um Aktivitäten in der Schweiz zwischen 2010 und 2015, darunter Zahlungen an Ärzte sowie das Ausstellen von Rezepten. Gerichte hatten die Geschäftspraktiken untersagt und Zur Rose hatte sie eingestellt. Das Gericht entschied nun, dies nicht rückwirkend strafrechtlich zu ahnden.

"Ich bin über das Urteil des Bezirksgerichts Frauenfeld erfreut", sagte Oberhänsli. "Im Grunde geht es aber um das größere Ganze: Als Unternehmen sehen wir uns mit diesem Gerichtsentscheid in unserem Anliegen bestärkt, die Gesundheitsversorgung dank der Digitalisierung kostengünstiger, besser zugänglich und sicherer zu gestalten."/oe/DP/fba