Steckborn (awp) - Die Versandapotheke Zur Rose ist 2020 nicht zuletzt dank Übernahmen weiter gewachsen. Wie erwartet hat sich das Wachstum im Schlussquartal nochmals beschleunigt. Die eigen Zielsetzung und die Erwartungen der Analysten wurden damit übertroffen. Den Ergebnisausblick für 2020 bestätigte die Gruppe.

Der Umsatz stieg inklusive der übernommenen Medpex und Apotal um 11,7 Prozent auf 1,75 Milliarden Franken, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. In Lokalwährungen betrug das Umsatzplus gar 14,4 Prozent. Unter Ausklammerung der Übernahmen erhöhten sich die Erträge um 8,9 auf 1,48 Milliarden. Die eigene Zielsetzung eines Wachstums inkl. Übernahmen von 10 Prozent wurde damit übertroffen.

Wachstum in allen Regionen

Dabei konnte die Online-Apotheke in allen Regionen zulegen. So wuchs das Deutschlandgeschäft inklusive der übernommen Medpex und der ab Mitte August konsolidierten Apotal um 12,3 Prozent auf 1,10 Milliarden Franken. Aber auch auf dem Heimmarkt Schweiz erzielte die Gruppe ein Plus von 7,1 Prozent auf 593 Millionen Franken. Das vergleichsweise noch kleine Europa-Segment legte gegenüber dem Vorjahr um 67 Prozent auf 66,4 Millionen Franken zu.

Zum Jahresabschluss kam es damit nochmals zu einer Wachstumsbeschleunigung. Im vierten Quartal wuchs die Gruppe inklusive Übernahmen um 23 Prozent, nachdem das Wachstum im ersten Semester 2020 bei 5,0 Prozent lag und dritten Quartal bei 12,9 Prozent.

Die Erwartungen der Analysten wurden in allen Regionen übertroffen. Die Gewinnzahlen publiziert das Unternehmen am 18. März 2021.

Deutliches Wachstum bei rezeptpflichtigen Medikamenten erwartet

Vor Aufwendungen für zusätzliche Wachstumsinitiativen - insbesondere im Bereich des elektronischen Rezepts und für europäische Opportunitäten - erwartet die Gruppe auf EBITDA-Niveau für 2020 wie bis anhin ein ausgeglichenes bereinigtes Ergebnis, wie es im Communiqué heisst.

Zudem erwartet die Online-Apotheke im angelaufenen Jahr 2021 ein deutliches Wachstum im Bereich rezeptpflichtiger Medikamente und bestätigte die mittelfristige Umsatzerwartung von über 3 Milliarden Franken. Und auch die mittelfristige - um Wachstumsinitiativen bereinigte - EBITDA-Zielmarge von rund 8 Prozent wurde bestätigt,

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