Zürich (awp) - Der Aktionärsvertreter Actares würdigt im Vorfeld der am kommenden Mittwoch stattfindenden Generalversammlung der Zurich Insurance-Gruppe die vom Versicherer konkret umgesetzten Initiativen in der Klima- und Umweltpolitik. Actares fordert allerdings mehr. Mehr Klimaschutz, mehr Frauen im Verwaltungsrat und tiefere Löhne.

Als positiv streicht Actares in der Mitteilung vom Ostermontag den Rückzug der Zurich aus dem Expansionsprojekt der "Trans Mountain Pipeline" in Kanada hervor. Um die Minimalziele im Klimaschutz zu erreichen, brauche es jedoch noch mehr Effort. Die Zurich solle daher "noch ambitiöser" werden - die Ende März publizierten neuen Klimaziele gingen schon einmal in die richtige Richtung.

Actares erhofft sich von der künftigen Frauenmehrheit im Zurich-Verwaltungsrat nochmals eine Tempoverschärfung bei der Klima- und Umweltpolitik. Die Frauenmehrheit nach der diesjährigen Generalversammlung wäre laut Actares ein für Schweizer Verhältnisse "absolutes Novum" bei grösseren börsenkotierten Unternehmen.

Von den Frauen erwartet Actares auch einen "ersten Schritt zu mehr Vernunft bei den Vergütungen". Vorgeschlagen wird eine Beschränkung auf 5 Millionen Franken. Zurich-CEO Mario Greco verdiente letztes Jahr 8,8 Millionen Franken.

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