Zürich (awp) - Die Zurich-Gruppe ist nach dem Corona-Dämpfer des vergangenen Jahres zurück in der Spur. Der Versicherer sieht sich mit seinen Zielen für die Jahre 2020 bis 2022 auf Kurs, wie er am Donnerstag im Vorfeld eines Investorentreffens mitteilte. Er bekräftigte auch seine Dividendenpolitik.

"Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2022 erreichen werden", wird CEO Mario Greco in der Mitteilung zitiert. Die "agile Umsetzung" der Strategie in ungewissen Zeiten ermögliche es Zurich, Wachstum in allen Geschäftsbereichen zu fördern, zeigt sich der Versicherer überzeugt.

Eigene Initiativen und steigende Prämien

Das Geschäft von Zurich wachse derzeit aufgrund der eigenen Initiativen aber auch wegen der steigenden Prämiensätze, wird Greco in der Mitteilung zitiert. Damit sei das Unternehmen gut aufgestellt, um für die Aktionäre Renditen zu erwirtschaften. "Unsere Dividendenpolitik ist aufgrund der aktuellen Geschäftsstruktur gut begründet."

Dabei konzentriere sich Zurich auf die Art und Weise, wie das Kapital innerhalb des Unternehmens zugeteilt werde, um die Kapitalrendite der Gruppe weiter zu verbessern. Weiterhin halte Zurich an der Dividendenpolitik fest, die eine Ausschüttungsquote von rund 75 Prozent des den Aktionären zurechenbaren Reingewinns vorsieht, bekräftigt das Unternehmen.

Eigenkapitalrendite 2022

Das Unternehmen sieht sich nicht zuletzt auf Kurs, das Ziel einer Eigenkapitalrendite mit dem Betriebsergebnis (BOP) von über 14 Prozent bis 2022 zu übertreffen, wie den Präsentationsunterlagen des Finanzchefs zu entnehmen ist. Betrug die Rendite im ersten Halbjahr 2021 noch 13,0 Prozent, so soll diese im Gesamtjahr 2022 rund 15 Prozent erreichen.

Den Hauptbeitrag soll dabei die bessere Qualität des Versicherungsportfolios leisten: Diese Massnahme könnte die Eigenkapitalrendite gemäss der Präsentation um 2,0 bis 2,5 Prozent nach oben ziehen. Weitere Verbesserungen sollen aus dem Wachstum des Geschäfts und aus einer höheren Produktivität kommen, während das Wachstum der Kapitalbasis sowie die Investitionseinnahmen und Effekte aus der Kapitalallokation die Rendite belasten dürften.

Kunden gewonnen

Im Firmenkundengeschäft sieht Zurich "bedeutende Chancen", weiter profitabel zu wachsen. Der Versicherer nutze das Umfeld steigender Prämiensätze, um die Rentabilität und die Qualität des Kundenportfolios weiter zu verbessern. Derweil zahle sich im Privatkundengeschäft die Strategie aus, die Kunden in den Mittelpunkt des Geschäfts zu stellen: Von Ende 2019 bis September 2021 konnten netto 2,5 Millionen Privatkunden hinzugewonnen werden.

Aber auch das Lebensversicherungsgeschäft leiste weiterhin einen wichtigen Beitrag zum Gewinn.

Mit Farmers schliesslich konzentriere sich Zurich darauf, durch den Ausbau und die Diversifizierung der Vertriebskanäle mehr Kunden zu erreichen. Die Übernahme von MetLife biete dabei weitere Möglichkeiten, das Wachstum des Neugeschäfts zu beschleunigen.

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