Ergebnisse einzelner Geschäftseinheiten
(für das per 30. Juni 2017 abgeschlossene Halbjahr)

Schaden- und Unfallversicherung (P&C)

In Millionen USD für das per 30. Juni abgeschlossene Halbjahr, sofern nicht anders ausgewiesen 2017 2016 Veränderung in USD Veränderung in LW
P&C - Bruttoprämien und Policengebühren 18'005 18'517 (3%) (1%)
P&C - Betriebsgewinn, ex-Ogden 1'229 1'204 2% 6%
P&C - Betriebsgewinn 1'020 1'204 (15%) (13%)
P&C - Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) 99,5% 98,1% (1,4 pp)
  • Bessere versicherungstechnische Ergebnisse, geringere Kosten in absoluten Zahlen und stabilere Kundenbindung
  • Der Betriebsgewinn der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) für das per 30. Juni abgeschlossene Halbjahr stieg in US-Dollar um 2 Prozent und in Lokalwährungen um 6 Prozent auf USD 1,2 Milliarden. Dabei wurden die im ersten Quartal bekannt gegebenen Auswirkungen des Diskontierungssatzes von Ogden in Grossbritannien nicht berücksichtigt. Gleichzeitig verbesserte sich der Schaden-Kosten-Satz im ersten Halbjahr gegenüber dem Gesamtjahr 2016 um 0,3 Prozentpunkte auf 97,8 Prozent. Unter Berücksichtigung von Ogden ging der Betriebsgewinn um USD 184 Millionen auf USD 1,0 Milliarden zurück.

    Die besseren zugrunde liegenden Ergebnisse im ersten Halbjahr beruhen auf Tarifanpassungen, einer im Verlauf der Berichtsperiode rückläufigen Kostenbasis und einem besseren versicherungstechnischen Ergebnis. Die auf das Schadenjahr bezogene Schadenquote ohne Katastrophen verbesserte sich in der Berichtsperiode um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Gesamtjahresergebnis 2016. Dies ist vor allem auf die fortlaufenden versicherungstechnischen Verbesserungsmassnahmen der Gruppe zurückzuführen. Der Einfluss von Naturkatastrophen war leicht höher als saisonüblich, während die Reserven im vergangenen Halbjahr stark blieben.

    Auf vergleichbarer Basis, ohne Berücksichtigung der Wechselkursschwankungen und der Aufgabe von Geschäftstätigkeiten in Südafrika, Marokko, im Nahen Osten und Taiwan, sind die Bruttoprämien und Policengebühren in Lokalwährungen leicht gewachsen, was auf gezielte Anpassungen des Portofolios zurückzuführen ist. In US-Dollar gingen die Prämien um 3 Prozent bzw. USD 512 Millionen zurück. Insgesamt sind die Prämien trotz eines herausfordernden Marktumfelds im ersten Halbjahr 2017 um rund 1 Prozent gestiegen.

    Lebensversicherungsgeschäft

    In Millionen USD für das per 30. Juni abgeschlossene Halbjahr, sofern nicht anders ausgewiesen 2017 2016 Veränderung in USD Veränderung in LW
    Leben - Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter 14'361 14'842 (3%) 0%
    Leben - Betriebsgewinn 650 562 16% 18%
    Leben - Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE) 2'275 2'203 3% 7%
    Leben - Gewinnmarge aus Neugeschäft, nach Steuern (in % des APE) 25,3% 23,9% 1,5 pp
    Leben - Wert des Neugeschäfts, nach Steuern 503 453 11% 14%
  • Anhaltend starke Leistung und höherer Wert des Neugeschäfts mit steigenden Margen dank des verbesserten Produktemix und höherer Kapitalmarktrenditen
  • ImLebensversicherungsgeschäft hält Zurich an der Umsetzung ihrer Strategie fest, die auf fondsgebundene Produkte und auf Risikoschutz ausgerichtet ist, und konnte den Betriebsgewinn in US-Dollar um 16 Prozent bzw. USD 88 Millionen auf USD 650 Millionen steigern. In Lokalwährungen entspricht dies einem Wachstum von 18 Prozent, wozu alle Segmente beitrugen. Unterstützt durch die erfolgreiche Integration des Privatkundengeschäfts von Macquarie Life in Australien und das anhaltende Wachstum in Japan trug die Region Asien-Pazifik am stärksten zum Wachstum bei. Auch Lateinamerika verzeichnete ein solides Wachstum. Dabei trugen sowohl das Joint-Venture Zurich Santander als auch das unter der Marke Zurich getätigte Geschäft zur Steigerung des Betriebsgewinns bei. In der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) vermochten die niedrigeren Kosten in Verbindung mit Wachstum in Grossbritannien, Irland, Spanien und Italien den Rückgang des Betriebsgewinns in anderen Ländern der Region teilweise auszugleichen.

    Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter sanken auf USD-Basis um USD 481 Millionen bzw. um 3 Prozent auf USD 14,4 Milliarden. Die Joint-Ventures mit Banken in Lateinamerika und Spanien haben ihre positive Entwicklung fortgesetzt und lieferten starke Ergebnisse, das Neugeschäft im Bankenvertrieb kletterte um 32%. Auch in Lokalwährungen ist das Geschäft in Lateinamerika gewachsen. Verantwortlich dafür sind im Privatkundengeschäft höhere Verkäufe von Risikoschutzprodukten über Zurich Santander sowie ein grosser unter der Marke Zurich abgeschlossener Firmenkundenvertrag in Chile. Auch in der Region Asien-Pazifik ist das Geschäft in Lokalwährung gewachsen. In der Region EMEA gingen die Verkäufe von individuellen Spar- und Anlageprodukten in Deutschland und Spanien zurück.

    Farmers

    In Millionen USD für das per 30. Juni abgeschlossene Halbjahr, sofern nicht anders ausgewiesen 2017 2016 Veränderung in USD
    Farmers Management Services - Managementgebühren und verbundene Erträge 1'438 1'422 1%
    Farmers Re - Bruttoprämien und Policengebühren 772 759 2%
    Farmers Life - Bruttoprämien und Policengebühren 438 439 (0%)
    Farmers - Betriebsergebnis 794 766 4%
    Farmers Management Services - Bruttomanagementergebnis 688 675 2%
    Farmers Management Services - Marge aus den verdienten Bruttoprämien, die von der Gruppe verwaltet werden 7,0% 7,0% (0,0 pp)
  • Anhaltendes Wachstum der Provisionserträge bei Farmers Management Services (FMS), ein stärkeres versicherungstechnisches Ergebnis bei Farmers Re und eine solide Leistung von Farmers Life
  • Der Betriebsgewinn stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4 Prozent auf USD 794 Millionen. Verantwortlich dafür waren das anhaltende Prämienwachstum bei den Farmers Exchanges, die sich im Besitz ihrer Versicherungsnehmer befinden, und ein verbessertes versicherungstechnisches Ergebnis bei Farmers Re.

    Der Betriebsgewinn von Farmers Management Services legte um USD 3 Millionen auf USD 700 Millionen zu. Dies war hauptsächlich auf einen Anstieg der Provisionserträge zurückzuführen, der durch höhere verdiente Bruttoprämien bei den Farmers Exchanges unterstützt wurde. Prämienerhöhungen und Verbesserungen im Underwriting bei den Farmers Exchanges trugen zudem zu einer Verbesserung des Schaden-Kosten-Satzes von Farmers Re um 4,1 Prozent bei. Dies verlieh dem Betriebsgewinn des Rückversicherers Auftrieb; er stieg um USD 25 Millionen auf USD 6 Millionen. Das Neugeschäft bei Farmers Life wuchs um 16 Prozent auf USD 49 Millionen, was vor allem den geringeren Stornoraten und dem verbesserten Umsatzmix zuzuschreiben war. Der Betriebsgewinn blieb mit USD 87 Millionen hingegen unverändert.

    Die Non-Core Businesses, die aus Portfolios in Abwicklung bestehen und mit dem Ziel verwaltet werden, aktiv Risiken zu reduzieren und Kapital freizusetzen, wiesen ohne Berücksichtigung von Ogden1einen Betriebsgewinn von USD 83 Millionen gegenüber USD 26 Millionen im Vorjahreszeitraum aus.Dies ist vor allem auf die Auflösung langfristiger Reserven infolge des Rückkaufprogramms für ein variables Rentenversicherungsprodukt in den USA, niedrigere Ausgaben und die Auflösung von Reserven im Zusammenhang mit auslaufenden Produkten zurückzuführen.

    Group Functions & Operationswies für das erste Halbjahr einen Nettobetriebsaufwand von USD 301 Millionen aus, was einer Verbesserung um USD 95 Millionen oder 24 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Verantwortlich dafür sind vor allem niedrigere Holding- und Finanzierungskosten sowie die zugrunde liegende Nettoreduktion der Aufwendungen am Hauptsitz von Zurich.

    Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe, das Nettokapitalerträge, realisierte Nettogewinne und -verluste aus Kapitalanlagen sowie Abschreibungen umfasst, trug im ersten Halbjahr 2017 mit USD 3,1 Milliarden zum Gesamtertrag der Gruppe bei. Dies entspricht einer Nettorendite von 1,6 Prozent (nicht annualisiert), gegenüber 1,9 Prozent im Vorjahreszeitraum.

    Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital erhöhte sich in der Berichtsperiode um USD 56 Millionen auf USD 30,7 Milliarden, nachdem rund USD 2,6 Milliarden an Dividenden ausbezahlt wurden.

    Die Gruppe beabsichtigt im dritten Quartal dazu überzugehen, die volle Finanzberichterstattung auf den Halbjahres- und Jahresbericht zu begrenzen. Für das erste Quartal und dritte Quartal wird die Gruppe einen Bericht mit den Höhenpunkten des Quartals veröffentlichen. Der Fokus soll dabei auf der Umsatzentwicklung liegen, ergänzt um qualitative Anmerkungen zu aktuellen Handels- und Markttrends, die Entwicklung der Kapitalposition der Gruppe und nennenswerte Sonderfaktoren. Die Gruppe wird auch weiterhin jedes Quartal eine Telefonkonferenz für Analysten abhalten, an der das Management teilnimmt.

    Ogden ist der Diskontsatz zur Berechnung von Personenschaden- und Unfallforderungen in Grossbritannien. Eine im Februar vorgenommene Änderung des Satzes beeinträchtigte die Profitabilität der Gruppe im 1. Quartal mit USD 289 Millionen. Der vorliegende Bericht konzentriert sich daher auf die Betriebsergebnisse ohne Berücksichtigung von Ogden, um die Leistung von Zurich im ersten Halbjahr 2017 genauer widerzuspiegeln.
    Zurich Insurance Group hält keine Beteiligung an den Farmers Exchanges. Farmers Group Inc., eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Gruppe, erbringt für die Farmers Exchanges bestimmte nicht auf die Schadenabwicklung bezogene administrative und Managementdienstleistungen als deren Bevollmächtigte und erhält für ihre Dienstleistungen Gebühren.
    Entspricht einerMittelpunkt-Schätzung per 30. Juni 2017 mit einer Fehlertoleranz von +/- 5 Prozentpunkten für das Zurich Economic Capital Model (Z-ECM).
    Zahlen in Klammern stellen eine negative Abweichung dar.
    Dies entspricht der Management-Struktur und enthält das laufende Geschäft sowie einige geschlossene Portfolios von Farmers New World Life Insurance Company.

    Kennzahlen der Gruppe (ungeprüft)

    Die nachfolgende Tabelle zeigt die konsolidierte Ertragslage der Gruppe für das per 30. Juni 2017 bzw. 30. Juni 2016 abgeschlossene Halbjahr sowie die Finanzlage per 30. Juni 2017 bzw. 31. Dezember 2016. Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Millionen USD ausgewiesen und auf die nächste Million gerundet. Dies hat zur Folge, dass die Summe der gerundeten Beträge eventuell nicht immer dem gerundeten Gesamtbetrag entspricht. Die Berechnung von Quoten und Abweichungen erfolgt in der Regel auf der Basis der zugrunde liegenden und nicht der gerundeten Beträge. Dieses Dokument sollte im Zusammenhang mit dem Geschäftsbericht 2016 der Zurich Insurance Group und den Consolidated Financial Statements für 2016 gelesen werden. Zusätzlich zu den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) ausgewiesenen Zahlen verwendet Zurich Insurance Group AG den Business Operating Profit (BOP) bzw. Betriebsgewinn, Bewertungen des Neugeschäfts sowie weitere Leistungsindikatoren, um ihre Ergebnisse besser zu veranschaulichen. Einzelheiten zu diesen Leistungsindikatoren sind im separat veröffentlichten Glossar dargelegt. Sie sollten als Ergänzung zu den Zahlen nach IFRS, aber nicht als Ersatz dafür betrachtet werden.


    In Millionen USD für das per 30. Juni abgeschlossene Halbjahr, sofern nicht anders ausgewiesen 2017 2016 Verän-derung
    Betriebsgewinn (BOP) 2'167 2'163 0%
    Den Aktionären zurechenbarer Reingewinn (NIAS) 1'503 1'613 (7%)
    P&C - Betriebsgewinn 1'020 1'204 (15%)
    P&C - Bruttoprämien und Policengebühren 18'005 18'517 (3%)
    P&C - Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) 99,5% 98,1% (1,4 pp)
    Leben - Betriebsgewinn 650 562 16%
    Leben - Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter 14'361 14'842 (3%)
    Leben - Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE) 2'275 2'203 3%
    Leben - Gewinnmarge aus Neugeschäft nach Steuern (in % des APE) 25,3% 23,9% 1,5 pp
    Leben - Wert des Neugeschäfts nach Steuern 503 453 11%
    Farmers - Betriebsgewinn 794 766 4%
    Farmers Management Services - Managementgebühren und verbundene Erträge 1'438 1'422 1%
    Farmers Management Services - Marge aus den verdienten Bruttoprämien, die von der Gruppe verwaltet werden 7,0% 7,0% (0.0 pp)
    Farmers Re - Bruttoprämien und Policengebühren 772 759 2%
    Farmers Life - Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE) 46 46 (0%)
    Durchschnittliche Kapitalanlagen der Gruppe 187'372 188'564 (1%)
    Ergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe, netto 3'091 3'651 (15%)
    Rendite aus Kapitalanlagen der Gruppe, netto 1,6% 1,9% (0,3 pp)
    Gesamtrendite aus Kapitalanlagen der Gruppe 1,7% 4,9% (3,2 pp)
    Den Aktionären zurechenbares Eigenkapital 30'717 30'660 0%
    Zurich Economic Capital Model (Z-ECM) 134% 125% 9.0 pp
    Den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere (ROE) 11,3% 11,9% (0,6 pp)
    Den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere, basierend auf Business Operating Profit nach Steuern (BOPAT ROE) 11,0% 11,2% (0,2 pp)

    Zahlen in Klammern stellen eine negative Abweichung dar.
    Angaben zu den Grundsätzen der Berechnung des Werts des Neugeschäfts sind im Embedded Value Report der Jahresergebnisse 2016 enthalten. Der Wert des Neugeschäfts und der Neugeschäftsmarge wird nach den Auswirkungen von Minderheitsanteilen berechnet, während das Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE) vor den Auswirkungen von Minderheitsanteilen dargestellt wird.
    Enthält auch Cash-Positionen.
    Berechnet aufgrund der durchschnittlichen Anlagen der Gruppe.
    Per 30. Juni 2017 bzw. 31. Dezember 2016.
    Per 30. Juni 2017 bzw. 31. Dezember 2016. Das Zurich Economic Capital Model (Z-ECM) per 30. Juni 2017 entspricht einer Mittelpunkt-Schätzung mit einer Fehlertoleranz von +/- 5 Prozentpunkten.
    Das Eigenkapital, das zur Feststellung des ROE und BOPAT ROE verwendet wird, wird aufgrund nicht realisierter Gewinne/(Verluste) bei zum Verkauf stehenden Anlagen und Cash-Flow-Absicherungen berichtigt.

    Weitere Informationen

    Ergänzende Informationen stehen ab 06.45 Uhr MESZ auf www.zurich.com zur Verfügung. Der Halbjahresbericht 2017 der Gruppe wird am 23. August 2017 auf www.zurich.com veröffentlicht. Um 08.00 Uhr MESZ findet eine Telefonkonferenz für Journalisten mit Group Chief Executive Officer Mario Greco und Group Chief Financial Officer George Quinn in englischer Sprache statt. Um13.00 Uhr MESZ findet zudem eine telefonische Fragerunde für Analysten und Investoren statt, ebenfalls in englischer Sprache. Journalisten haben die Möglichkeit, die Fragerunde per Telefon mitzuverfolgen. Eine Aufzeichnung der Fragerunde wird ab 17.00 Uhr MESZ zur Verfügung stehen.

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Zurich Insurance Group AG veröffentlichte diesen Inhalt am 10 August 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 10 August 2017 05:26:02 UTC.

Originaldokumenthttps://www.zurich.com/de-de/news-and-media/news-releases/2017/2017-0810-01

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