Ergebnisse der einzelnen Geschäftssparten
(für das per 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr)

General Insurance

In Millionen USD für die per 31. Dezember abgeschlossenen Jahre, sofern nicht anders ausgewiesen 2015 2014 Veränderung in USD Veränderung in LW
General Insurance - Bruttoprämien und Policengebühren 34'020 36'333 (6%) 3%
General Insurance - Betriebsgewinn 864 2'979 (71%) (70%)
General Insurance - Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) 103,6% 96,8% (6,7 PP)

Der Betriebsgewinn im Schadenversicherungsgeschäft(General Insurance) fiel um USD 2,1 Milliarden auf USD 864 Millionen. Das entspricht einem Rückgang um 71 Prozent in US-Dollar oder 70 Prozent in Lokalwährung. Im vierten Quartal resultierte ein Betriebsverlust von USD 120 Millionen. Der Schaden-Kosten-Satz verschlechterte sich 2015 um 6,7 Prozentpunkte auf 103,6 Prozent.

Dieses Ergebnis ist teilweise auf Grossschäden und Schadensfälle aufgrund von Naturkatastrophen zurückzuführen. Dazu zählen die Überschwemmungen in Grossbritannien und Irland im Dezember sowie Schäden von USD 275 Millionen im Zusammenhang mit den Explosionen im Hafen von Tianjin im August. Wie mit den Ergebnissen des dritten Quartals kommuniziert, wurden auch Problembereiche in der Motorfahrzeug-Haftpflicht in den USA, den Sachversicherungen im Grosskundengeschäft (Global Corporate) und der Bauhaftpflicht bei North America Commercial identifiziert. Zurich setzt gezielt Massnahmen um, um die Ertragsschwankungen zu reduzieren und Portfolios mit unterdurchschnittlicher Performance neu zu zeichnen oder nicht zu erneuern.

Die Bruttoprämien und Policengebühren sanken um USD 2,3 Milliarden auf USD 34 Milliarden. In Lokalwährung stiegen sie jedoch um 3 Prozent. Zurückzuführen war dies auf organisches Wachstum, eine Zunahme des Neugeschäfts durch Captives bei North America Commercial, eine Erhöhung der Prämien in Lateinamerika aufgrund der Inflation, und eine neue Vertriebsvereinbarung in Brasilien. Die Bruttoprämien und Policengebühren von Global Corporate blieben weitgehend unverändert. Die Zahlen von EMEA fielen in Lokalwährung etwas niedriger aus. Sie sind aber gestiegen, wenn man das Prämienvolumen um den Verkauf des Retailgeschäfts in Russland im Jahr 2014 und den Ausstieg aus dem Privatkundengeschäft in den Niederlanden im Jahr 2015 bereinigt.

Das Segment vermochte in strategischen Schlüsselbereichen weitere Fortschritte zu erzielen. Zu den Erfolgen zählen die Rückkehr zur Rentabilität in Südafrika, Massnahmen zur Verbesserung der geografischen Präsenz sowie der Fokus auf rentable Geschäftszweige. Dazu gehört die im November getroffene Entscheidung, Privat- und Firmenkunden im Nahen Osten keine neuen Schadenversicherungen mehr anzubieten und aus diesen Geschäftszweigen bis Ende 2016 oder so bald wie möglich danach auszusteigen.

Global Life

In Millionen USD für die per 31. Dezember abgeschlossenen Jahre, sofern nicht anders ausgewiesen 2015 2014 Veränderung in USD Veränderung in LW
Global Life - Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter 29'037 31'883 (9%) 6%
Global Life - Betriebsgewinn 1'300 1'273 2% 16%
Global Life - Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE) 4'772 5'203 (8%)
Global Life - Gewinnmarge aus Neugeschäft, nach Steuern (in % des APE) 21,6% 20,8% 0,8 PP
Global Life - Wert des Neugeschäfts, nach Steuern 912 965 (5%)

Der Betriebsgewinn im Lebensversicherungsgeschäft (Global Life) betrug USD 1,3 Milliarden, was einem Anstieg um 16 Prozent in Lokalwährung entspricht. In US-Dollar betrug der Anstieg nur 2 Prozent, da die relative Stärke der US-Währung - Zurichs Berichtswährung - die verbesserten Betriebsgewinne in allen Märkten verschleierte. Die Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter sanken um USD 2,8 Milliarden auf USD 29 Milliarden. Das entspricht in US-Dollar einem Rückgang um 9 Prozent, jedoch in Lokalwährung einem Anstieg um 6 Prozent. Der Anstieg war insbesondere zurückzuführen auf den höheren Absatz von Sparprodukten für Privatkunden in Italien und Spanien und von Vorsorgeprodukten durch Zurich Santander in Lateinamerika.

Das Geschäft über Bank-Joint-Ventures wuchs während des Jahres beständig weiter. Ausserdem hat Global Life das Ziel bereits erreicht, den Betriebsgewinn bis 2016 durch Initiativen im Bereich In-Force-Management um über USD 80 Millionen zu erhöhen.

Strukturelle Massnahmen wie der Verkauf von Seven Investment Management und des britischen Rentengeschäfts an Rothesay Life trugen zu Mittelzuflüssen von USD 900 Millionen bei, was weit über den Erwartungen liegt. Darüber hinaus nimmt Global Life seit Dezember in Singapur kein Geschäft von Neukunden mehr an.

Farmers

In Millionen USD für die per 31. Dezember abgeschlossenen Jahre, sofern nicht anders ausgewiesen 2015 2014 Veränderung in USD
Farmers Management Services - Managementgebühren und verbundene Erträge 2'786 2'791 (0%)
Farmers Re - Bruttoprämien und Policengebühren 2'145 3'428 (37%)
Farmers - Betriebsgewinn 1'421 1'573 (10%)
Farmers Management Services - Bruttomanagementergebnis 1'338 1'335 0%
Farmers Management Services - Marge aus den verdienten Bruttoprämien, die von der Gruppe verwaltet werden 7,1% 7,2% (0.1 PP)

Der Betriebsgewinn von Farmers fiel um 10 Prozent auf USD 1,4 Milliarden. Dies ist weitgehend auf die versicherungstechnischen Verluste bei Farmers Re und der geringeren Beteiligung an den Rückversicherungsverträgen mit den Farmers Exchangeszurückzuführen. Der Betriebsgewinn von Farmers Management Services fiel um USD 23 Millionen auf USD 1,4 Milliarden. Dies war in erster Linie eine Folge von unvorteilhaften Schwankungen in der Marktbewertung von gewissen Sozialleistungen für Mitarbeitende und auf den Verkauf des früheren Hauptsitzes im Vorjahr.

Durch die Zunahme der Motorfahrzeugschäden in der gesamten Branche verschlechterte sich der Schaden-Kosten-Satz bei den Farmers Exchanges und bei Farmers Re. Trotz dieser Herausforderungen machten die Farmers Exchanges bei der Umsetzung ihrer Strategie weitere Fortschritte und verbesserten sowohl die Kundenzufriedenheit als auch die Kundenbindung. Die Farmers Exchanges haben ausserdem ihr Agenturnetzwerk weiter ausgebaut und die Anzahl der Versicherungsagenten um 300 auf 13'500 erhöht.

Das Segment Non-Core Businesses wies einen Betriebsgewinn von USD 51 Millionen aus, verglichen mit einem Verlust von USD 227 Millionen im Vorjahr. Dies ist weitgehend auf die Auflösung langfristiger Rückstellungen zurückzuführen. Verantwortlich dafür ist ein Rückkaufprogramm für bestimmte Produkte sowie vorteilhaftere Reservenanpassungen im Vergleich zum Vorjahr. Non-Core Businesses bezeichnen Portfolios in Abwicklung. Sie werden mit dem Ziel verwaltet, aktiv Risiken zu reduzieren und Kapital freizusetzen.

Im Segment Other Operating Businesses sank der Betriebsverlust des Holding- und Financing-Geschäfts um USD 240 Millionen auf USD 720 Millionen. Dies beruhte in erster Linie auf niedrigeren Zinsaufwendungen für die Schuldenfinanzierung in den Jahren 2014 und 2015, auf Währungsgewinnen und einem geringeren Betriebsverlust des Konzernhauptsitzes.

Group Investments: Das Nettoanlageergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe (einschliesslich Nettokapitalerträge, realisierter Nettogewinne und -verluste aus Kapitalanlagen sowie Abschreibungen) trug für das Geschäftsjahr USD 7,5 Milliarden zu den Gesamterlösen der Gruppe bei. Das entspricht einer Nettorendite von 3,8 Prozent. Die Gesamtrendite aus Kapitalanlagen der Gruppe betrug 1,7 Prozent, verglichen mit 8,6 Prozent im Jahr 2014. Die Gesamtrendite schliesst zusätzlich zum Nettoanlageergebnis die Veränderungen im Eigenkapital aus nicht realisierten Gewinnen/(Verlusten) auf Anlagen ein, die als zum Verkauf stehend klassifiziert sind. Der Rückgang bei der Gesamtrendite erklärt sich vor allem durch die steigenden Anleiherenditen und Credit Spreads sowie einen Rückgang der Aktienmärkte im Jahr 2015 insgesamt.

Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Aktionäre an der Generalversammlung vom 30. März 2016 wird die vorgeschlagene Dividende 2015 aus Kapitalreserven der Zurich Insurance Group AG gezahlt.

Zahlen in Klammern stellen eine negative Abweichung dar.
Das Gesamtgeschäftsvolumen der Gruppe setzt sich aus Bruttoprämien, Policengebühren, Beiträgen mit Anlagecharakter und Managementgebühren zusammen, die von General Insurance, Global Life und Farmers generiert werden.
Per 31. Dezember 2015 bzw. 31. Dezember 2014.
Das Eigenkapital, das zur Feststellung des ROE und BOPAT ROE verwendet wird, wird aufgrund nicht realisierter Gewinne/(Verluste) bei zum Verkauf stehenden Anlagen und Cash-Flow-Absicherungen berichtigt.
Genauere Informationen zu den Berechnungsprinzipien für Neugeschäfte finden Sie im Embedded-Value-Bericht online auf www.zurich.com. Der Wert von Neugeschäften und die Marge von Neugeschäften werden nach der Auswirkung von Minderheitsanteilen berechnet, wobei APE vor nicht beherrschenden Beteiligungen ausgewiesen wird.
Zurich Insurance Group hat keine Beteiligung an den Farmers Exchanges. Farmers Group, Inc., eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Gruppe, erbringt für die Farmers Exchanges administrative und Managementdienstleistungen als deren Bevollmächtigte und erhält für ihre Dienstleistungen eine Gebühr.

Kennzahlen der Gruppe

Die folgende Tabelle zeigt die konsolidierte Ertragslage der Gruppe für die per 31. Dezember 2015 bzw. 2014 abgeschlossenen Geschäftsjahre sowie die Finanzlage per 31. Dezember 2015 und 31. Dezember 2014. Sofern nicht anders vermerkt, sind alle Beträge in Mio. USD ausgewiesen und auf die nächste Million gerundet. Dies hat zur Folge, dass die Summe der gerundeten Beträge eventuell nicht immer dem gerundeten Gesamtbetrag entspricht. Alle Verhältnisangaben und Abweichungen werden unter Zuhilfenahme des Basisbetrags, nicht des gerundeten Betrags berechnet. Dieses Dokument sollte im Zusammenhang mit dem Geschäftsbericht 2015 der Gruppe sowie den Consolidated Financial Statements per 31. Dezember 2015 gelesen werden. Zusätzlich zu den nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) ausgewiesenen Zahlen verwendet Zurich Insurance Group AG den Business Operating Profit (BOP), Bewertungen des Neugeschäfts sowie weitere Leistungsindikatoren, um ihre Ergebnisse besser zu veranschaulichen. Die Angaben zu diesen zusätzlichen Kennzahlen sind ergänzend und nicht als Ersatz für die nach IFRS ermittelten Zahlen gedacht.

In Millionen USD für die per 31. Dezember abgeschlossenen Jahre, sofern nicht anders ausgewiesen 2015 2014 Veränderung
Betriebsgewinn (BOP) 2'916 4'638 (37%)
Den Aktionären zurechenbarer Reingewinn nach Steuern (NIAS) 1'842 3'949 (53%)
General Insurance - Bruttoprämien und Policengebühren 34'020 36'333 (6%)
Global Life - Bruttoprämien, Policengebühren und Beiträge mit Anlagecharakter 29'037 31'883 (9%)
Farmers Management Services - Managementgebühren und verbundene Erträge 2'786 2'791 (0%)
Farmers Re - Bruttoprämien und Policengebühren 2'145 3'428 (37%)
General Insurance - Business Operating Profit 864 2'979 (71%)
General Insurance - Schaden-Kosten-Satz (Combined Ratio) 103,6% 96,8% (6,7 PP)
Global Life - Betriebsgewinn 1'300 1'273 2%
Global Life - Jahresprämienäquivalent aus Neugeschäft (APE) 4'772 5'203 (8%)
Global Life - Gewinnmarge aus Neugeschäft nach Steuern (in % des APE) 21,6% 20,8% 0,8 PP
Global Life - Wert des Neugeschäfts nach Steuern 912 965 (5%)
Farmers - Business Operating Profit 1'421 1'573 (10%)
Farmers Management Services - Bruttomanagementergebnis 1'338 1'335 0%
Farmers Management Services - Marge aus den verdienten Bruttoprämien, die von der Gruppe verwaltet werden 7,1% 7,2% (0,1 PP)
Durchschnittliche Kapitalanlagen der Gruppe 198'049 206'070 (4%)
Ergebnis aus Kapitalanlagen der Gruppe, netto 7'462 9'211 (19%)
Rendite aus Kapitalanlagen der Gruppe, netto 3,8% 4,5% (0,7 PP)
Gesamtrendite aus Kapitalanlagen der Gruppe 1,7% 8,6% (6,9 PP)
Den Aktionären zurechenbares Eigenkapital 31'178 34'735 (10%)
Swiss Solvency Test - Quotient 203% 196% 7,0 PP
Verwässerter Gewinn je Aktie (in CHF) 11.86 24.17 (51%)
Verwässerter Gewinn je Aktie (in USD) 12.33 26.44 (53%)
Buchwert je Aktie (in CHF) 209.27 232.65 (10%)
Den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere (ROE) 6,4% 13,0% (6,6 PP)
Den Aktionären zurechenbare Eigenkapitalrendite ohne Vorzugspapiere, basierend auf Business Operating Profit nach Steuern (BOPAT ROE) 6,4% 11,2% (4,7 PP)

Zahlen in Klammern stellen eine negative Abweichung dar.
Genauere Informationen zu den Berechnungsprinzipien für Neugeschäfte finden Sie im Embedded-Value-Bericht online auf www.zurich.com. Der Wert von Neugeschäften und die Marge von Neugeschäften werden nach der Auswirkung von Minderheitsanteilen berechnet, wobei APE vor nicht beherrschenden Beteiligungen ausgewiesen wird.
Berechnet aufgrund der durchschnittlichen Anlagen der Gruppe.
Per 31. Dezember 2015 bzw. 31. Dezember 2014.
Schweizer Solvenztest (SST) Quotient per 1. Juli 2015 bzw. 1. Januar 2015. Der SST-Quotient wird auf der Grundlage des internen Modells der Gruppe berechnet, wobei das zu Grunde liegende interne Modell der Prüfung und Genehmigung durch die für die Gruppe zuständige Aufsichtsbehörde (Schweizer Finanzmarktaufsicht, FINMA) unterliegt. Der Quotient wird als Teil der SST-Berichterstattung FINMA jährlich eingereicht und von ihr genehmigt. Die Kennzahl per 1. Juli 2015 wurde ohne Macro Equity Hedge berechnet, weitere Informationen finden Sie in der Risk Review der Jahresergebnisse 2015.
Das Eigenkapital, das zur Feststellung des ROE und BOPAT ROE verwendet wird, wird aufgrund nicht realisierter Gewinne/(Verluste) bei zum Verkauf stehenden Anlagen und Cash-Flow-Absicherungen berichtigt.

Weitere Informationen

Die Präsentation für Analysten und Investoren steht ab 6.45 Uhr MEZ zur Verfügung.

Live media event

Von 9.00 Uhr bis 10.15 Uhr MEZ findet am Konzernhauptsitz von Zurich eine Medienkonferenz für Journalisten mit dem Verwaltungsratspräsidenten und Chief Executive Officer ad interim Tom de Swaan, Chief Financial Officer George Quinn, CEO General Insurance Kristof Terryn und CEO Global Life Gary Shaughnessy, statt. Zusätzlich wird an der Frage- und Antwortrunde auch Chief Investment Officer Urban Angehrn anwesend sein. Journalisten, die nicht persönlich teilnehmen können, haben die Möglichkeit, sich telefonisch einzuwählen. Bitte wählen Sie sich ca. 10 Minuten vor Beginn ein, um sich zu registrieren. Einwahlnummern siehe unten.
Die Präsentation für Medienschaffende ist ab 8.30 Uhr MEZ auf unserer Website abrufbar.

Telefonkonferenz für Analysten und Investoren

Ausserdem findet ab 13.00 Uhr MEZ eine telefonische Fragerunde für Analysten und Investoren statt. Journalisten haben die Möglichkeit, die Fragerunde per Telefon mitzuverfolgen. Bitte wählen Sie sich ca. 10 Minuten vor Beginn ein, um sich zu registrieren. Eine Aufzeichnung der Fragerunde wird ab 17.00 Uhr MEZ zur Verfügung stehen.

Einwahlnummern

  • Europa +41 (0)58 310 50 00
  • Grossbritannien +44 (0)203 059 58 62
  • USA +1 (1) 631 570 56 13

Ergänzende Finanzinformationen stehen auf unserer Website zur Verfügung.

Zurich Insurance Group AG veröffentlichte diesen Inhalt am 11 Februar 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 11 Februar 2016 06:21:27 UTC.

Das Originaldokument ist verfügbar unter: https://www.zurich.com/de-de/media/news-releases/2016/2016-0211-01