Lausanne (awp) - Der Energiekonzern Alpiq korrigiert nachträglich sein Semesterergebnis nach unten. Die Korrektur habe jedoch aus heutiger Sicht keine nennenswerten Auswirkungen auf das operative Ergebnis 2021, wie Alpiq am Donnerstag mitteilte.

Ursache der buchhalterischen Ergebniskorrekturen waren Abweichungen zwischen der Bewertung der finanziellen Absicherung gewisser physischer Verkaufsverträge und der zugrundeliegenden Verträge, heisst es weiter.

Das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA (IFRS) beträgt per Ende Juni 2021 nun 141 Millionen Franken anstelle der bisher ausgewiesenen 185 Millionen. Das Reinergebnis liegt bei 16 Millionen anstelle von 54 Millionen. Die Eigenkapitalquote beträgt per 30. Juni 41,6 Prozent anstelle von 42,1 Prozent.

Im Zuge der Anpassung der Semesterberichterstattung mussten auch Anpassungen bei der Jahresrechnung 2020 vorgenommen werden. Das EBITDA gemäss IFRS 2020 beträgt somit 282 Millionen (vorher 293 Mio) und das Reinergebnis liegt bei 99 Millionen anstelle von 110 Millionen Franken. Die Eigenkapitalquote per 31. Dezember 2020 beträgt 51,0 Prozent, anstelle von 51,2 Prozent.

Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet Alpiq weiterhin ein positives operatives Ergebnis unter Vorjahr. Zwar werden sich laut den Angaben die in Schweizer Franken abgesicherten Strom- und CO2-Preise auf den Grosshandelsmärkten auch im Jahr 2021 positiv auf das Ergebnis von Alpiq auswirken. Jedoch werde die von 2020 ins Jahr 2021 verschobene und beträchtlich länger als geplant dauernde Revision des Kernkraftwerks Leibstadt das Ergebnis stark belasten, heisst es weiter.

Die im ersten und zweiten Halbjahr 2021 verbuchten Rückstellungen im Zusammenhang mit den erhöhten Kreditrisiken einzelner Gegenparteien würden sich zudem deutlich im Gesamtjahr widerspiegeln.

sig/rw