Leibstadt AG (awp/sda) - Das AKW Leibstadt im Kanton Aargau hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben so viel Strom produziert wie nie seit der Inbetriebnahme im Jahr 1984. Technische Erneuerungen führten dazu, dass bei gleichbleibender Reaktorleistung die elektrische Leistung erhöht wurde.

Die Jahresproduktion von 9753 Gigawattstunden (GWh) entspricht rund einem Siebtel der gesamten Stromproduktion in der Schweiz, wie die Kernkraftwerk Leibstadt AG (KKL) am Donnerstag mitteilte. Die Produktion entspreche dem Stromverbrauch von gegen zwei Millionen Haushalten.

Im Jahr 2021 war die Produktion als Folge einer sechs Monate dauernden Revision knapp halb so hoch gewesen. Im vergangenen Jahr war das AKW an der Rheingrenze zu Deutschland für eine vier Wochen dauernde Revision vom Netz.

AKW-Betrieb bis 2045 geplant

Ausserhalb dieser Abstellung produzierte die Anlage im Volllastbetrieb, abgesehen von einer Unterbrechung von zwölf Stunden aufgrund einer automatischen Turbinenabschaltung, wie es in der Medienmitteilung heisst.

Die Betreiberin plant nach eigenen Angaben Erneuerungsprojekte, damit das AKW bis mindestens ins Jahr 2045 betrieben werden kann. Seit der Inbetriebnahme seien in die Modernisierung und Instandhaltung 1,5 Milliarden Franken investiert worden.