Halbjahreskonzerngewinn um 28% auf CHF 537 Mio. gesteigert
Zürich (ots) -

- Herausragendes Halbjahresergebnis unterstreicht das solide Geschäftsmodell der
  Bank
- Höherer Geschäftsertrag von CHF 1'310 Mio. (+12,4%) mit positiven Ergebnissen
  in allen Ertragspfeilern
- Deutlich tiefere Cost Income Ratio von 55,2%
- Ausgezeichneter Netto-Neugeldzufluss von CHF 13,6 Mrd.
- Corona-Notkredite im Umfang von knapp CHF 1 Mrd. bewilligt
- Weiterhin starke Kapitalisierung deutlich über regulatorischen
  Mindestanforderungen

Die Zürcher Kantonalbank weist für das erste Halbjahr 2020 einen Konzerngewinn
von CHF 537 Mio. aus. Dies entspricht einer Zunahme von 28,4% gegenüber der
Vorjahresperiode. Dazu beigetragen haben der überdurchschnittliche Erfolg im
Handelsgeschäft wie auch die soliden Entwicklungen im Zinsengeschäft und im
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft.

Martin Scholl, Vorsitzender der Generaldirektion, sagt: "Ich freue mich sehr
über das ausgezeichnete Halbjahresergebnis. Unser breit diversifiziertes, auf
Kontinuität ausgerichtetes Geschäftsmodell sowie unsere Kundennähe haben sich
auch während der bisherigen Corona-Krise bewährt und einmal mehr die
Krisenresistenz der Zürcher Kantonalbank eindrücklich unter Beweis gestellt."

Martin Scholl zum Ausblick: "Mit dem weiterhin schwierigen Zinsumfeld, den
geopolitischen Spannungen und den konjunkturellen Auswirkungen von COVID-19
dürfte es ein fortwährend anspruchsvolles Jahr werden. Ich bin aber
zuversichtlich, dass wir gut aufgestellt sind, um auch im zweiten Halbjahr ein
ansprechendes Ergebnis zu erwirtschaften."

Höherer Geschäftsertrag

Die Bank erreichte in der ersten Hälfte des Jahres 2020 einen Geschäftsertrag
von CHF 1'310 Mio. nach CHF 1'165 Mio. in der Vorjahrsperiode. Der Anstieg ist
insbesondere auf die gute Entwicklung im Handelsgeschäft zurückzuführen, dessen
Erfolg im Vergleich zur Vorjahresperiode um CHF 134 Mio. auf CHF 272 Mio.
zunahm. Dieses Ergebnis widerspiegelt die hohen Handelsvolumen und
Kundenaktivitäten während der Zeit der Marktverwerfungen, in der Opportunitäten
genutzt werden konnten. Insbesondere der Erfolg aus dem Handel mit Obligationen,
Zins- und Kreditderivaten hat zum Anstieg beigetragen, aber auch der Handel mit
Devisen, Noten und Edelmetallen sowie der Aktienhandel und Handel mit
strukturierten Produkten. Inzwischen bewegen sich die Handelsaktivitäten wieder
auf marktüblichem Niveau. Leicht rückläufig war der übrige Handelserfolg.

Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft lag mit CHF 619 Mio. um 2,1% über dem
Vorjahreswert. Nebst dem Kreditwachstum hat die Verrechnung von Negativzinsen an
Grosskunden den Zinserfolg leicht verbessert. Das Hypothekargeschäft als
wichtigste Komponente des Zinserfolgs wuchs in den ersten sechs Monaten 2020 um
1,7% auf CHF 85,7 Mrd., wobei der Grundsatz "Qualität vor Quantität" unverändert
eingehalten wurde. Die Zürcher Kantonalbank beurteilt Kreditausfallrisiken sowie
alle anderen erkennbaren Risiken laufend und bildet wo nötig entsprechende
Rückstellungen und Wertberichtigungen. Im ersten Halbjahr 2020 wurden
ausfallrisikobedingte Wertberichtigungen in Höhe von CHF 7 Mio. netto neu
gebildet, während in der Vergleichsperiode CHF 9 Mio. netto aufgelöst wurden.
Eine Corona-Pandemie-bedingte starke Akzentuierung von Kreditausfällen wurde bis
anhin nicht festgestellt.

Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg der Erfolg im Vergleich zur
Vorjahresperiode um 4,5% auf CHF 404 Mio. Prägend war dabei die Zunahme im
Ertrag aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft, welche die leicht rückläufigen
Kommissionserträge im Kreditgeschäft und übrigen Dienstleistungsgeschäft sowie
den höheren Kommissionsaufwand kompensierte.

Cost Income Ratio deutlich gesenkt

Der Geschäftsaufwand belief sich in den ersten sechs Monaten des laufenden
Jahres auf CHF 773 Mio. und lag damit 13,2% über dem Vorjahreswert. Der Anstieg
ist insbesondere mit einem höheren Personalaufwand (+15,8%) zu begründen. Darin
enthalten ist der einmalige Personalaufwand im Umfang von CHF 46 Mio. für das
bereits im Vorjahr beschlossene Jubiläumsgeld für die Mitarbeitenden der Bank;
mittels Auflösung von Reserven für allgemeine Bankrisiken im gleichen Umfang
wurde dieser einmalige Aufwand im Halbjahreskonzerngewinn neutralisiert. Der
Personalaufwand widerspiegelt zudem höhere variable Personalkosten, die sich aus
dem gesteigerten Halbjahreskonzerngewinn ergeben. Die Erhöhung beim Sachaufwand
(+6,8%) beruht vor allem auf IT-Aufwendungen, die unter anderem zum Ausbau der
Infrastruktur angesichts der Corona-Krise getätigt wurden, und ist auch auf die
Entwicklung und Lancierung der neuen Vorsorge-App "frankly" zurückzuführen. Die
Cost Income Ratio verbesserte sich dank der erfreulichen Ertragslage deutlich
auf 55,2% (ohne Berücksichtigung des einmaligen Personalaufwands für das
Jubiläumsgeld) gegenüber 59,1% zum Ende der Vorjahresperiode.

Die Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen
und immateriellen Werten beliefen sich auf CHF 59 Mio. nach CHF 56 Mio. im
ersten Halbjahr 2019. Die Veränderungen von Rückstellungen und übrigen
Wertberichtigungen sowie Verluste lagen mit CHF 8 Mio. nur leicht über dem
Vergleichswert von CHF 7 Mio. in der Vorjahresperiode. Daraus ergab sich für das
erste Halbjahr 2020 ein Geschäftserfolg von CHF 469 Mio. Einschliesslich eines
ausserordentlichen Ertrags von CHF 25 Mio., der im Wesentlichen aus dem Verkauf
der 10%-Beteiligung an der Homegate AG und dem Verkauf des
BVG-Verwaltungsgeschäfts der Swisscanto Vorsorge AG stammt, und nach Abzug der
Steuern von CHF 4 Mio. resultierte ein erfreulicher Halbjahreskonzerngewinn von
CHF 537 Mio.

Ausgezeichneter Netto-Neugeldzufluss

Die Kundenvermögen nahmen im ersten Halbjahr 2020 um CHF 4,5 Mrd. auf CHF 337,8
Mrd. zu. Dies ist auf einen starken Netto-Neugeldzufluss von CHF 13,6 Mrd.
zurückzuführen, zu dem alle Geschäftsbereiche beigetragen haben. Dieses starke
Ergebnis machte negative Markt- und Währungseffekte im Umfang von CHF 9,1 Mrd.
mehr als wett.

Corona-Notkredite im Umfang von rund CHF 1 Mrd. bewilligt

Die Zürcher Kantonalbank hat im Rahmen der COVID-19 Solidarbürgschaft des Bundes
und Kantons bis 31. Juli über 7600 Firmen Kredite von knapp CHF 1 Mrd.
bewilligt, wobei die allermeisten Firmen Kredite mit Bundesbürgschaft bis CHF
500 000 in Anspruch genommen haben.

Weiterhin starke Kapitalisierung

Auf Basis "going-concern" betrug die risikobasierte Eigenkapitalquote per
Jahresmitte hohe 17,5% nach 19,3% per 30. Juni 2019. Der Rückgang der Quote
steht im Wesentlichen in direktem Zusammenhang mit regulatorischen Änderungen,
sie liegt jedoch weiterhin deutlich über den geltenden Eigenmittelanforderungen
(12,86% der risikogewichteten Aktiven). Auch die ungewichtete Eigenkapitalquote
(Leverage Ratio) auf Basis "going-concern" übertraf mit 6,2% per 30. Juni 2020
(6,6% per Jahresmitte 2019) die regulatorische Anforderung von 4,5% für
systemrelevante Banken deutlich.

Zürcher Kantonalbank

Die Zürcher Kantonalbank ist eine führende Universalbank im Wirtschaftsraum
Zürich mit nationaler Verankerung und internationaler Ausstrahlung. Sie ist eine
selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt des Kantons Zürich und wird von den
Ratingagenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch mit der Bestnote (AAA bzw.
Aaa) eingestuft. Mit über 5'000 Mitarbeitenden bietet die Zürcher Kantonalbank
ihren Kunden eine umfassende Produkt- und Dienstleistungspalette. Zu den
Kerngeschäften der Bank zählen das Finanzierungsgeschäft, das
Vermögensverwaltungsgeschäft, der Handel und der Kapitalmarkt sowie das Passiv-,
Zahlungsverkehrs- und Kartengeschäft. Die Zürcher Kantonalbank bietet ihren
Kunden und Vertriebspartnern umfassende Produkte und Dienstleistungen im Anlage-
und Vorsorgebereich an.

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OTS:               Zürcher Kantonalbank ZKB
ISIN:              CH0182484110