WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Montag mit schweren Kursverlusten geschlossen. Für Unsicherheit am Markt sorgt eine in Großbritannien neu entdeckte und möglicherweise hoch ansteckende Mutation des Coronavirus. In den ersten Handelsminuten rutschte der österreichische Leitindex ATX um knapp fünf Prozent ab.

Bereits im Lauf des Vormittags dämmte er seine Verluste etwas ein. Am Nachmittag trübte sich die Stimmung dann zunächst wieder stärker ein. Nachdem aber die Abschläge an den US-Börsen deutlich weniger drastisch ausfielen als in Europa, reduzierte der ATX im Späthandel seine Verluste noch einmal. Aus dem Handel ging er schließlich um 2,09 Prozent tiefer bei 2656,93 Punkten. Das Tagestief lag um weitere 70 Zähler tiefer bei 2585,60 Einheiten. Der breite gefasste ATX Prime beendete den Handelstag mit einem Minus von 1,94 Prozent bei 1350,95 Zählern.

Bei den Einzelwerten rutschten die Immofinanz-Aktien als schwächster ATX-Wert um 4,73 Prozent ab und die Titel der beiden Index-Schwergewichte Erste Group (minus 3,65 Prozent) und BAWAG (minus 3,26 Prozent) folgten auf der Liste der Verlierer im Leitindex direkt dahinter. Im unteren Drittel fanden sich auch die Ölwerte OMV (minus 2,89 Prozent) und Schoeller-Bleckmann (minus 1,97 Prozent). Die Ölpreise lagen am Abend, belastet von Nachfragesorgen, mehr als vier Prozent im Minus.

Kursgewinner gab es im ATX keine. Im gesamten prime-market-Segment hielten sich mit AMAG (plus 4,07 Prozent), Palfinger (plus 3,25 Prozent), UBM Development (plus 2,01 Prozent) und Flughafen Wien (plus 0,74 Prozent) jedoch vier Werte teils klar im Plus./dkm/pma/APA/eas