FRANKFURT (awp international) - Abwarten lautet am Donnerstag das Motto am deutschen Aktienmarkt. Nach dem kräftigen Vortagesplus dank des wieder aufgekommenen Optimismus im Handelsstreit zwischen den USA und China wird der Dax zum Auftakt stabil erwartet: Eine dreiviertel Stunde vor dem Start wies der X-Dax als Indikator für den Dax auf ein leichtes Plus von 0,14 Prozent auf 13 160 Punkte hin.

US-Präsident Donald Trump sei es "wieder einmal gelungen, die Kursverluste am Aktienmarkt zu stoppen und den Markt nach oben zu drehen", sagte Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Wie nahe die USA und China tatsächlich an einem Deal seien, lasse sich aber nur schwer beurteilen. Die Zeit dränge, denn am 15. Dezember drohten neue Strafzölle der USA auf Importwaren aus China.

Wegen des jüngsten Hin und Her im internationalen Zollstreit hat der Dax in dieser Woche bislang eine Achterbahnfahrt hinter sich. Von seinem Tief bei 12 927 am Dienstag hat er sich dank der Gewinne vom Mittwoch aber wieder merklich erholt.

Im vorbörslichen Handel auf Tradegate gaben Siemens-Aktien leicht nach im Vergleich zum Xetra-Schluss des Vortages. Das Investmenthaus Morgan Stanley strich die Kaufempfehlung für die Papiere. Aktien der Gea Group verloren knapp 3 Prozent, auch für die Papiere des Anlagenherstellers strich Morgan Stanley die Kaufempfehlung.

Bei den Nebenwerten könnten Veränderungen der Indizes nochmals für Bewegung sorgen. In den MDax der mittelgrossen Börsentitel rücken die Papiere der Softwarefirma Teamviewer und des Batterieherstellers Varta auf. Dafür steigen 1&1 Drillisch und Fielmann in den SDax ab. Im Dax bleibt derweil alles beim Alten./bek/jha/