FRANKFURT (awp international) - Stagnation unterhalb von 12 000 Punkten lautet zur Wochenmitte die Devise für den Dax. Der X-Dax als vorbörslicher Indikator für den Dax deutet am Mittwoch knapp eine Stunde vor Handelsbeginn auf einen Dax bei 11 975 Punkten hin - ein Minus von 10 Punkten. Damit würden sich die Kursausschläge der vergangenen Tage immerhin deutlich vermindern.

An der Wall Street waren die Anleger nach der kräftigen Erholung zu Wochenbeginn tags zuvor wieder in die Defensive gegangen - trotz einer überraschenden US-Zinssenkung. Der Dow Jones Industrial hatte nach dem Schluss am deutschen Aktienmarkt noch rund 400 Punkte eingebüsst. Wegen der Gefahren für die Wirtschaft durch das neue Coronavirus hatte die Federal Reserve den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte gesenkt. Es gelang ihr damit aber nicht, die Sorgen am Markt zu mildern.

In China hinterlässt derweil die Epidemie des Coronavirus tiefe Spuren in der Wirtschaft: Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen halbierte sich im Februar fast und brach auf ein Rekordtief ein. "Entscheidend für die Börsen wird sein, wie schnell sich die Einkaufsmanagerindizes erholen", sagte Analyst Thomas Altmann von QC Partners.

Bayer-Aktien legten vorbörslich auf Tradegate um 1,5 Prozent zu, nachdem die Deutsche Bank die Papiere wieder zum Kauf empfohlen hat. Die Aktien seien schlicht unterbewertet, lautete die Begründung.

Geschäftszahlen veröffentlichten am Morgen der Chemikalienhändler Brenntag , der Chemieproduzent Evonik und der Chip-Hersteller Dialog Semiconductor . Während der Kurs von Dialog Semiconductor um mehr als zwei Prozent nachgab, legten die Papiere von Brenntag und Evonik leicht zu./bek/stk