FRANKFURT (awp international) - Der Dax hat am Donnerstag etwas nachgegeben. Mit minus 0,36 Prozent zeigte die Kurstafel gegen Mittag 15 631,32 Punkte an. Der deutsche Leitindex sank damit wieder unter die 50-Tage-Durchschnittslinie für den mittelfristigen Trend.

Nach der fulminanten Erholung zu Wochenbeginn und dem schwächeren Vortag verläuft das Geschehen bislang in recht ruhigen Bahnen. Es sei ein klar lustloser Handel, dem die Impulse fehlten, konstatierte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Auf Wochensicht steht beim Dax aktuell ein Plus von drei Prozent zu Buche. Zu verdanken ist dies vor allem der letztlich etwas nachlassenden Furcht vor der Coronavirus-Variante Omikron.

Auch weitere potenzielle Störfeuer etwa durch die Krise vieler Immobilienkonzerne in China sowie durch eine womögliche schnellere Straffung der US-Geldpolitik als gedacht, rücken in den vergangenen Tagen eher in den Hintergrund.

Der MDax der mittelgrossen Börsenwerte notierte zuletzt noch 0,12 Prozent höher auf 34 744,33 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,3 Prozent.

Ein Medienbericht über offenbar neuen Ärger mit der US-Justiz belastete die Papiere der Deutschen Bank . Sie verloren am Dax-Ende 2,4 Prozent. An der Index-Spitze legten die Titel des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck KGaA DE0006599905 um 1,4 Prozent zu.

Umstufungen bewegten erneut einige Werte mitunter deutlich. So verloren die Aktien des Online-Gebrauchtwagenhändlers Auto1 vier Prozent, nachdem JPMorgan sie abgestuft hatte. Die Anteile des Salzgitter sanken um 3,4 Prozent, hier belastete ein negatives Votum von Morgan Stanley./ajx/mis