FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Mix aus Gewinnmitnahmen, Corona-Sorgen und Kursverlusten in den USA hat den Dax am Dienstag stark belastet. Hinzu kam die Zurückhaltung der Anleger vor weiteren Quartalsberichten in dieser Woche. Der deutsche Leitindex schloss 1,55 Prozent tiefer bei 15 129,51 Punkten, nachdem er tags zuvor noch ein weiteres Rekordhoch erreicht hatte. Der MDax, der die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen repräsentiert, verzeichnete am Ende ein Minus von 1,69 Prozent auf 32 540,15 Zähler. Auch er war zu Wochenbeginn noch auf einen Höchststand geklettert.

Gerade der stark angestiegene Optimismus hinsichtlich der Berichterstattung zum ersten Quartal in den USA, aber auch in Europa könne nun ein Argument gegen weitere Kursanstiege sein, erläuterte Analyst Frank Wohlgemuth von der Essener National-Bank. Dies lasse Raum für Enttäuschungen. "Der Spielraum für positive Gewinnüberraschungen wird auf jeden Fall kleiner", führte er aus. An seiner zuversichtlichen Grundstimmung zur weiteren Entwicklung der Aktienmärkte hielt er gleichwohl fest./la/fba