Der deutsche Leitindex Dax trat bei 13.904 Punkten auf der Stelle. Schlechte Stimmung verbreitete der angeschlagene Energiekonzern Uniper, der angesichts der Gaslieferungskürzungen Russlands im ersten Halbjahr einen Nettoverlust von mehr als 12,4 Milliarden Euro verbuchte. Die Aktien fielen um mehr als neun Prozent.

Im Fokus der Anleger stehen die Protokolle der Zinssitzung von Ende Juli, die die US-Notenbank am Abend (MESZ) veröffentlicht. Marktteilnehmer hoffen aus weniger große Zinsschritte der Fed als zuletzt. Entscheidend für die Märkte bleibe das Thema Inflation, sagten die Analysten von IG Markets. In Großbritannien zog die Teuerungsrate trotz Zinserhöhungen der Bank of England im Juli auf über zehn Prozent an.

Auf der Konjunkturseite stehen die US-Einzelhandelsumsätze an. Schwache Wirtschaftsdaten aus China und den USA hatten zuletzt die Konjunktursorgen wieder angeheizt, jedoch waren die Ergebnisse von Walmart und Home Depot überraschend gut ausgefallen.

(Bericht von Anika Ross, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)