Frankfurt (Reuters) - Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten.
Am Mittwoch hatte er 0,3 Prozent auf 15.217 Punkte verloren. Damit stand er so tief wie seit etwas mehr als sechs Monaten nicht mehr. Die Wall Street schloss uneinheitlich. Nach anfänglichen Schnäppchenkäufen zogen sich die Anleger zumeist wieder zurück. Nur der technologielastige Nasdaq konnte sich ein kleines Plus bewahren.
Als bleibende Belastungsfaktoren nannten Börsianer die hohe Inflation gepaart mit der Angst vor weiter steigenden Zinsen sowie die unsicheren Zukunftsaussichten für die Wirtschaft. Am Donnerstag legen die führenden deutschen Forschungsinstitute ihre Herbstprognose vor. Wie Reuters von Insidern erfuhr, senken die Experten ihre Prognose für das Bruttoinlandsprodukt und erwarten in diesem Jahr nun ein Minus von 0,6 Prozent statt der im Frühjahr geschätzten 0,3 Prozent. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht zudem die vorläufigen Preisdaten für September. Im Blick behalten Anleger auch die schwelende Immobilienkrise in China, in deren Zentrum der hochverschuldete Bauträger China Evergrande steht.
Heißes Gesprächsthema in Frankfurt wird der Börsengang von Schott Pharma sein. Am Donnerstag werden die Aktien des Pharmaverpackungs-Herstellers erstmals gehandelt. Die Aktien wurden zu 27 Euro ausgegeben, in der oberen Hälfte der Preisspanne, die von 24,50 bis 28,50 Euro reichte. Der Mainzer Glaskonzern Schott erlöst mit dem Verkauf von 23 Prozent der Anteile seiner Tochter 935 Millionen Euro.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand Dax 15.217,45 Dax-Future 15.374,00 EuroStoxx50 4.131,68 EuroStoxx50-Future 4.155,00 Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung vorangegangenen Handelstag Dow Jones 33.550,27 -0,2 Prozent Nasdaq 13.092,85 +0,2 Prozent S&P 500 4.274,51 +0,0 Prozent Asiatische Indizes am Stand Veränderung Donnerstag Nikkei 31.761,02 -1,9 Prozent Shanghai 3.111,27 +0,1 Prozent Hang Seng 17.429,46 -1,0 Prozent(Bericht von Anika Ross, Daniela Pegna. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)