FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - FED GIBT KEINEN AUFTRIEB - Die US-Notenbank hat den weltweiten Börsen kurz vor dem Jahresende keinen Anschub mehr gegeben. Nach der Sitzung der Fed am Vorabend indizierte der Broker IG Markets den Dax am Donnerstag rund zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,37 Prozent niedriger auf 13 078 Punkte. Als leichte Belastung werden die zurückhaltenden Anmerkungen der Währungshüter zur Inflation gewertet. Diese dürfte weiter niedrig bleiben.

USA: - ZINSENTSCHEID BEWEGT KAUM - Die Anleger an der Wall Street haben den Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed) am Mittwoch recht verhalten aufgenommen. Die wichtigsten Aktienindizes gingen nur wenig verändert aus dem Handel, nachdem der Dow Jones Industrial und der breiter gefasste S&P 500 bereits vor Bekanntgabe der Sitzungsergebnisse der Fed noch einmal Rekordstände erreicht hatten. Die Fed hatte ihren Leitzins wie erwartet zum dritten Mal im laufenden Jahr angehoben und auch im kommenden Jahr drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.

ASIEN: - ÜBERWIEGEND VERLUSTE - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Donnerstag überwiegend schwächer tendiert. So fiel der japanische Leitindex Nikkei 225 zum Handelsschluss um 0,3 Prozent auf 22 694,45 Punkte. Am Montag hatte der Nikkei noch den höchsten Schlussstand seit 1992 erreicht. Auch in China überwogen die Verluste: Der CSI 300 , der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, sank zuletzt um 0,79 Prozent. Wenige Stunden nach der Leitzinserhöhung in den Vereinigten Staaten hatte auch China die geldpolitischen Zügel angezogen. Angesichts der minimalen Erhöhung fiel die Reaktion am Aktienmarkt verhältnismässig gemässigt aus.

DAX              	     13.125,64	-0,44%
XDAX            	     13.084,70	-0,77%
EuroSTOXX 50		      3.581,75	-0,52%
Stoxx50        		      3.204,56	-0,14%

DJIA             		24.585,43	0,33%
S&P 500        		     2.662,85	-0,05%
NASDAQ 100  		     6.394,67	0,17%

Nikkei 225              22 694,45    -0,3% (Schlusskurs)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - ZINSENTSCHEID IM BLICK - Die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) an diesem Donnerstag dürfte unspektakulär verlaufen. Diese Erwartung äussern zahlreiche Bankvolkswirte in ihren Ausblicken auf das Ereignis. Am spannendsten dürften noch neue Prognosen zu Wachstum und Inflation ausfallen, die die Notenbank ebenfalls am Donnerstag veröffentlichen wird. Ansonsten rechnen Analysten aber mit vorweihnachtlicher Ruhe im EZB-Tower.

Bund-Future Schlusskurs		163,44		0,06%
Bund-Future Settlement		163,27		0,10%

DEVISEN: - EURO HÄLT GEWINNE - Der Euro hat am Donnerstag im frühen Handel seine Vortagesgewinne infolge der Zinsentscheidung in den USA weitgehend gehalten. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1825 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1736 (Dienstag: 1,1766) Dollar festgesetzt. Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwoch ihren Leitzins wie erwartet zum dritten Mal im laufenden Jahr angehoben und auch im kommenden Jahr drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		    1,1825	0,02%
USD/Yen             	112,57	0,10%
Euro/Yen       		    133,15	0,09%

ROHÖL

Brent (Februar-Lieferung)	62,76	-0,02 USD
WTI (Januar-Lieferung)		56,67	-0,07 USD

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PRESSESCHAU

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- Walt Disney steht kurz vor dem Kauf grosser Teile von 21st Century Fox - Bekanntgabe am Donnerstag vor US-Börsenstart, WSJ, FT, S.11

- Batteriezellen-Fabrik könnte Bosch 20 Milliarden Euro kosten, Interview mit Konzernchef Volkmar Denner, HB, S. 1, 4-6

- Junge Gutverdiener meiden Finanzberater, HB, S.32

- Bundeswirtschaftsministerium plädiert für Eurozonen-Budget und Euro-Finanzminister, HB, S.8

- Tabakfirmen fürchten Erhöhung der Tabaksteuer, Welt, S.9

- IW-Berechnungen halten Steuersenkungen von 70 Milliarden Euro für finanzierbar, Welt, S.9; FAZ, S.16

- Londoner Banken planen Schmalspur-Brexit mit weniger Job-Verschiebungen - bis zum Tag des Austritt nur absolut notwendige Veränderungen, da Rahmenbedingungen unklar sind, FAZ, S.17

- DIHK warnt vor Milliarden-Zusatzlasten für Deutschland nach dem Brexit, Funke Mediengruppe

- Alte Edelstahlsparte von Thyssen-Krupp steht zum Verkauf: Finanzinvestor will sich von VDM Metals trennen, FAZ, S. 21

- Airbus-Verwaltungsrat diskutiert auf Sitzung am Donnerstag über Liste mit Kandidaten für Konzernführung, FAZ, S. 22

- EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat die Ankündigung von Facebook begrüsst, einen Teil seiner Werbeeinnahmen künftig vor Ort zu versteuern, Interview, SZ, S.17

- Machtkampf um Topjob bei Airbus - Einigung in britischen und französischen Korruptionsfällen wohl nur mit neuer Führungsspitze möglich, FT, S.14

- Airbus gewinnt Grossauftrag über rund 100 A321neo von Delta Air Lines, CNN

- Tui-Chef Fritz Joussen: "Der Brexit ist bislang kein grosses Problem für uns", Interview, HB, S. 18, 19

- Philipp Rösler nach Wechsel zur Stiftung des chinesischen HNA-Konzerns: Haben nichts mit dem unternehmerischen Bereich zu tun, Interview, HB, S. 30

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dpa-AFX