FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - STABILISIERUNG ERWARTET - ach zuletzt vier Verlusttagen geht es für den Dax am Montag wohl zunächst einmal nicht weiter abwärts. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex etwa zweieinhalb Stunden vor Xetra-Start 0,1 Prozent höher auf 12 755 Punkte. In der Vorwoche hatte der Dax über 2,5 Prozent verloren, nachdem er zwischenzeitlich noch deutlich auf 13 564 Punkte zugelegt hatte. Auslöser für den Rückgang waren hohe US-Inflationszahlen. In der Folge waren die wichtigsten US-Indizes auf das tiefste Niveau seit Juli gefallen. Der marktbreite S&P 500 verlor dabei trotz leichter Erholung im späten Freitagshandel auf Wochensicht 4,8 Prozent. Bei steigenden Rezessionssorgen seien alle Augen nun auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch gerichtet, hiess es bei der Credit Suisse. Die Ökonomen der Schweizer Investmentbank rechnen mit einer Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte. Aber auch die aus ihrer Sicht unwahrscheinliche Erhöhung um einen vollen Prozentpunkt werde aktuell am Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent eingepreist. Insgesamt erwartet die Credit Suisse durchweg restriktive geldpolitische Signale.

USA: - VERLUSTE ZUM ABSCHLUSS EINER SCHWACHEN WOCHE - Die Talfahrt an den US-Aktienmärkten hat sich am Freitag fortgesetzt. Nach den zuletzt überraschend hohen Inflationszahlen scheuten Anleger vor der am Mittwoch erwarteten Zinserhöhung der US-Notenbank weiter das Risiko. Fest gerechnet wird mit einem Schritt um 0,75 Prozentpunkte, aber auch ein ganzer Punkt gilt als möglich. Im Verlauf reduzierten die Indizes ihre Verluste. Am Ende gab der Dow Jones Industrial noch um 0,45 Prozent auf 30 822,42 Punkte nach. Der breit aufgestellte S&P 500 sank um 0,72 Prozent auf 3873,33 Zähler. Der von Technologiewerten geprägte Nasdaq 100 verlor 0,55 Prozent auf 11 861,38 Punkte. Alle drei New Yorker Kursbarometer hatten im Verlauf erneut Tiefststände seit Mitte Juli erreicht.

ASIEN: - HANG SENG IM MINUS; CSI 300 LEICHT IM PLUS - In Asien haben die Aktienmärkte keine einheitliche Richtung gefunden. Während es in China und Indien etwas nach oben ging, verloren die Börsen in Hongkong und Südkorea an Boden. In Shanghai legte der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen der Festlandbörsen im späten Handel rund 0,1 Prozent zu und stabilisierte sich damit etwas, nachdem er am Freitag deutlich nachgegeben hatte. Der Leitindex der chinesischen Sonderverwaltungszone, der Hang Seng , büsste dagegen zuletzt knapp ein Prozent ein.

DAX                12741,26		-1,66%
XDAX               12758,30		-1,39%
EuroSTOXX 50		3500,41		-1,17%
Stoxx50        		3454,04		-1,46%

DJIA               30822,42		-0,45%
S&P 500        		3873,33		-0,72%
NASDAQ 100  	   11861,38		-0,55%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future                143,01             +0,20%

DEVISEN:

Euro/USD       		0,9992		-0,24%
USD/Yen            	143,24		0,22%
Euro/Yen       		143,13		-0,02%

ROHÖL:

Brent                          91,80                +0,45 USD
WTI                            85,40                +0,29 USD

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PRESSESCHAU

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- Razzia bei angeblich Selenskyj nahe stehendem Oligarchen, Internetportal Zn.ua
- Alexander Vlaskamp, Chef des zum VW-Konzern gehörenden Lkw-Bauers MAN, plant 
  E-Laster ab 2024 in grösseren Stückzahlen und fordert Schnelllader für Lkw, HB
- Opel sagt Expansion in China ab, HB 
- In der Ampel-Koalition werden Rufe nach harten Konsequenzen für das 
  Nato-Mitglied Türkei laut, nachdem Präsident Recep Tayyip Erdogan eine 
  Mitgliedschaft in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit um Russland 
  und China als Ziel ausgegeben hat, Welt 
- "Die seltsame Vorstellung, dass das Böse nicht bestraft wird", Gespräch mit 
  Selenski-Berater Michailo Podoljak über die Erfolge seines Landes an der 
  Ostfront, die Rolle der westlichen Partner und die Strategie im Winter, HB 
- Deutschland treibt digitalen Euro voran, HB 
- In der Debatte über die Umsetzung der neuen Entlastungsmassnahmen hat 
  Bundesfinanzminister Christian Lindner das Festhalten an der Schuldenbremse 
  bekräftigt, Gespräch, ARD 
- Der Migrationsexperte Gerald Knaus geht davon aus, dass die Zahl der Menschen,
  die aus der Ukraine in die Europäische Union fliehen müssen, über den Winter 
  weiter ansteigen kann, Gespräch, Rheinische Post 
- Inflationsverlierer in den Blick nehmen, Gastbeitrag von DZ Bank-Chefvolkswirt
  Michael Holstein, FAZ 
- Nachhaltige Unternehmen steuerlich belohnen, Gastbeitrag von Ökonomen Karina 
  Sopp und Stefan Greil, FAZ 

mk/