FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KURSGEWINNE - Der gute Lauf im noch jungen Börsenjahr 2023 dürfte auch am Mittwoch nicht zu Ende gehen. Die japanische Zentralbank spielt den Anlegern in die Karten, indem sie an ihrer lockeren Geldpolitik festhält. Der Broker IG taxierte den Dax zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,22 Prozent höher auf 15 222 Punkte. Ein neues Jahreshoch dürfte ihm damit allerdings zunächst nicht gelingen: Am Vortag hatte er in der Spitze knapp 15 270 Punkte erreicht. Seit Jahresbeginn hat der Dax schon um neun Prozent zugelegt. Der Marktbeobachter Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel sieht den Leitindex charttechnisch weiter im Aufwärtsmodus. Am Vortag half im späten Handel ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach die Europäische Zentralbank ihr Zinserhöhungstempo demnächst reduzieren könnte.

USA: - RÜCKSETZER - Enttäuschende Zahlen von Goldman Sachs und Travelers haben den Anlegern an der Wall Street am Dienstag die Kauflaune verdorben. Nach dem feiertagsbedingt langen Wochenende verlor der Dow Jones Industrial 1,14 Prozent auf 33 910,85 Punkte. In der Vorwoche war der Dow um rund 2 Prozent gestiegen. Das war das stärkste Wochenwachstum seit zwei Monaten.

ASIEN: - ÜBERWIEGEND GEWINNE - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Mittwoch überwiegend Gewinne verzeichnet. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 2,5 Prozent höher. Die japanische Zentralbank hält an ihrer Politik der extrem niedrigen Zinsen fest. Im Dezember hatte die Bank of Japan eine Änderung der Spanne beschlossen, in der sich die zehnjährige Anleiherendite bewegen darf. Das war als Strategiewechsel interpretiert worden und hatte zu heftigen Marktreaktionen geführt. Nun reagierten die Märkte in Japan erleichtert. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen sank zuletzt unterdessen leicht um 0,1 Prozent, während der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong um 0,2 Prozent zulegte.

DAX              		15187,07		0,35
XDAX            		15185,84		0,42
EuroSTOXX 50		     4174,33		0,42
Stoxx50        		     3912,41		0,54

DJIA             		33910,85	   -1,14
S&P 500        		     3990,97	   -0,20
NASDAQ 100  		    11557,19		0,14

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future             139,80          0,47%

DEVISEN:

Euro/USD       		    1,0784	       -0,09
USD/Yen               130,6485		    1,90
Euro/Yen       		  140,8935		    1,81

ROHÖL:

Brent                    86,84          0,92 USD
WTI                      81,10          0,92 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- Das US-Justizministerium erwog, die Häuser des US-Präsidenten Joe Biden nach Verschlusssachen durchsuchen zu lassen, entschied sich jedoch dagegen, um spätere Phasen der Untersuchung nicht zu erschweren, WSJ

- Laut einer Umfrage des Spitzenverbands der deutschen Wohnungswirtschaft (GdW) unter seinen Mitgliedsunternehmen wird knapp ein Drittel (32 Prozent) der Wohnungen, die 2023 und 2024 fertig werden sollten, voraussichtlich nicht mehr realisiert, FAZ

- Der Versicherer Talanx will Gewinn und Dividende bis 2025 deutlich erhöhen, dabei setzt Personalvorständin Caroline Schlienkamp auch auf eine neue Personalstrategie, HB

- "Wir hatten ein extrem starkes Geschäftsjahr 2021/22, das wir mit einem Umsatz von 411 Millionen Euro abgeschlossen haben", Interview mit Unternehmenschef der Juwelierkette Christ Stephan Hungeling, HB

- Der Mieterbund hat die Wohngeldstellen angesichts erwarteter mehrmonatiger Wartezeiten zur verstärkten Ausstellung vorläufiger Bescheide aufgefordert, Interview mit dem Präsidenten Lukas Siebenkotten, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- Die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern aus Bundeswehrbeständen ist nach Angaben des Vorsitzenden der Grünen, Omid Nouripour, technisch möglich, Welt TV

- Der Chief Investment Officer (CIO) Paul Otto von F5 Crypto sieht aktuell bessere Möglichkeiten, wieder hoch qualifizierte Entwickler einzustellen, Interview, BöZ

bis 5.00 Uhr:

- Bundesagentur-Chefin Andrea Nahles erwartet 250 000 Menschen in Kurzarbeit im Jahresdurchschnitt 2023, Interview, Rheinische Post

- Bundesagentur-Chefin Andrea Nahles fordert bessere Nach-Betreuung von Schulabbrechern, Interview, Rheinische Post

- Bundesagentur-Chefin Andrea Nahles fordert spezielle ?Senioren-Arbeitsplätze? in Unternehmen, Interview, Rheinische Post

- Union räumt Pistorius keine Schonfrist ein, Interview mit dem parlamentarischen Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei (CDU), Rheinische Post

- Grüne drängen Pistorius zu Leopard-Lieferung an Ukraine, Interview mit Grünen-Fraktionsvize Agnieszka Brugger, Table.Media

- Teil der Maschinengewehre der Bundeswehr ist in katastrophalem Zustand, Bild

- Bulgarien lieferte heimlich Waffen und Diesel an ukrainische Armee, Welt

- EU-Chefdiplomat Josep Borrell verurteilt Entführung von Kindern aus der Ukraine scharf, Interview, Welt

- Mittelstandsunion (MIT) fordert erneute Fristverlängerung bei der Grundsteuer, Interview mit der MIT-Bundesvorsitzenden Gitta Connemann, Rheinische Post

- Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) scheitert mit Streichung von Preussen im Namen der "Stiftung preussischer Kulturbesitz" an der FDP, Interview mit Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP), Bild

- NRW-Ermittler registrieren 1200 Online-Sexualdelikte im Jahr 2021, Rheinische Post

bis 23.45 Uhr:

- Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff: Ich erwarte eine tiefe Rezession in Europa, Interview, HB

- Scheidender Uniper-Chef Klaus-Dieter Maubach sieht eine mögliche Zukunft für den Konzern im Geschäft mit LNG und neuen Gaskraftwerken, Interview, HB

- Die FDP hegt Zweifel am Bericht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zur Versorgungssicherheit bis 2030, FAZ

bis 21.00 Uhr:

- Designierter Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) verteidigt Aussagen über Russland-Sanktionen 2018, Gespräch, Bild

- Christoph Heusgen, Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz, spricht sich für die Lieferung von deutschen Leopard-2-Panzern an die Ukraine aus, ZDF Heute Journal update

- Der stellvertretende ukrainische Aussenminister Andrij Melnyk erwartet von Boris Pistorius, dass Berlin Kiew "massiv mit schweren Waffenlieferungen unterstützt", Interview, t-online

- Unions-Urgestein Wolfgang Bosbach (CDU) weist Kritik von CDU und CSU an Pistorius zurück: Neuer Verteidigungsminister habe "Kompetenz und Erfahrung", Interview, Welt

- Bundeswehrverband: Neuer Verteidigungsminister zählt "zu politischen Schwergewichten der SPD", Interview mit dem Vorsitzenden des Deutschen Bundewehrverbands, Oberst André Wüstner, Welt

/jha/