FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ZURÜCKHALTUNG - Für den Dax zeichnet sich ein leichterer Start in die neue Woche ab. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex knapp zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start 0,3 Prozent tiefer auf 15 105 Punkte. In der Vorwoche hatte der Dax in engen Bahnen rund 0,8 Prozent zugelegt. Dem nach der Neujahrsrally Mitte des Monats bei 15 269 Punkten erreichten Hoch seit Februar 2022 näherte er sich damit nur zögerlich. Am US-Aktienmarkt war es am Freitag per saldo zwar aufwärts gegangen - vor allem für die Technologiewerte. Ein Rückschlag im späten Handel führte die Indizes aber etwa wieder auf das Niveau vom europäischen Handelsschluss. Neben weiteren Geschäftszahlen der Unternehmen steht in der neuen Woche vor allem Geldpolitik im Fokus. Am Mittwoch gibt die US-Notenbank ihre Leitzinsentscheidung bekannt, und nur einen Tag später folgen Bank of England (BoE) und die Europäische Zentralbank (EZB).

USA: - MODERATE GEWINNE - Die US-Börsen haben am Freitag nach einem zunächst richtungslosen Verlauf zugelegt. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial kam allerdings kaum vom Fleck. Ein sehr schwacher Ausblick des Chip-Riesen Intel belastete nur kurzzeitig die allgemeine Marktstimmung. Die Konjunkturdaten des Tages wirkten ebenfalls nicht richtungsweisend. Die Anleger schauen dagegen zunehmend nervöser, aber dem Anschein nach auch optimistisch auf die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Der Dow legte letztlich um 0,08 Prozent auf 33 978,08 Punkte zu. Damit stieg er im Wochenverlauf um 1,6 Prozent und bügelte die Verluste aus der Woche zuvor weitgehend aus. Der marktbreite S&P 500 stieg am Freitag um 0,25 Prozent auf 4070,56 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 erreichte am Freitag wieder den höchsten Stand seit Mitte September 2022 und ging mit plus 0,96 Prozent auf 12 166,60 Punkte ins Wochenende.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die Börsen Asiens haben am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. Die Blicke richten sich bereits auf wichtigen Notenbankentscheidungen in der neuen Woche. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit 27 433,40 Punkten und damit 0,2 Prozent höher. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen stieg zuletzt um rund ein halbes Prozent, nachdem vergangenen Woche wegen des chinesischen Neujahresfestes nicht gehandelt worden war. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong fiel um mehr als zwei Prozent.

DAX                   15150,03    +0,11%
XDAX                  15155,27    -0,11%
EuroSTOXX 50           4178,01    +0,10%
Stoxx50                3862,20    +0,05%

DJIA                  33978,08    +0,08%
S&P 500                4070,56    +0,25%
NASDAQ 100            12166,60    +0,96%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future            137,77    +0,15%

DEVISEN:

Euro/USD          1,0864    -0,01%
USD/Yen           129,56    -0,24%
Euro/Yen          140,75    -0,26%

ROHÖL:

Brent              85,97    -0,42 USD
WTI                79,28    -0,40 USD

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PRESSESCHAU

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- Atomstreit: US-Aussenminister Antony Blinken schliesst militärisches Vorgehen
  gegen Iran nicht aus, TV-Sender Al-Arabija
- Renault und Nissan könnten bereits am Montag Neuaufstellung ihrer 
  Partnerschaft bekannt geben. Der französische Autobauer könnte dabei seinen
  Anteil an dem japanischen Konkurrenten auf 15 Prozent senken, Nikkei
- Spanische Grossbanken BBVA und Santander wollen die spanische 
  Übergewinn-Steuer anfechten, FT 
  
- Chef der Münchner Sicherheitskonferenz Christoph Heusgen: Müssen für neue 
  China-Strategie aus dem Umgang mit Russland lernen, Interview, Rheinische Post
- Chef der Münchner Sicherheitskonferenz Christoph Heusgen: Putin wird keine 
  Atomwaffen im Ukraine-Krieg einsetzen, Interview, Rheinische Post 
- Umfrage der Konrad-Adenauer-Stiftung: 71 Prozent der Deutschen sind gegen 
  AKW-Aus 

- Vorsitzender des US-Repräsentantenhauses schliesst Zahlungsausfall aus, 
  Interview, CBS 
- SPD-Chefin Saskia Esken schliesst Lieferung von Kampfjets nicht ausdrücklich 
  aus, Interview, ARD "Bericht aus Berlin" 
- Bestimmte Chip-Produktionsmaschinen sollen künftig von der Lieferung nach 
  China ausgeschlossen werden, FAZ, WSJ 
- Betriebsratschef der Rolls-Royce-Tochter MTU: "Wenn es Panzeraufträge gibt, 
  stehen wir mit heruntergelassenen Hosen da", Interview mit Thomas 
  Bittelmeyer, FAZ 
- Audi muss in diesem Jahr wegen Software-Strategieschwenk mit veralteter 
  Modellpalette antreten, HB 
- Autozulieferer Mahle erwartet Konzentrationswelle in der Branche, Interview 
  mit Vorstandschef Arnd Franz, HB 

/mis