FRANKFURT (awp international)

----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - WEITERE VERLUSTE - Der Dax dürfte am Dienstag an seinen schwachen Wochenauftakt anknüpfen. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex zweieinhalb Stunden vor dem Xetra-Start ein halbes Prozent tiefer auf 15 175 Punkte. Im Feiertagshandel am Tag der Deutschen Einheit steht damit wieder das Vorwochentief bei 15 138 Punkten im Fokus - das tiefste Niveau seit März. An den Börsen in Tokio und Hongkong gab es am Morgen deutliche Verluste. Zurückgeführt wurde dies auf den neuerlichen Anstieg der US-Anleiherenditen und den starken US-Dollar. Überraschend gute US-Einkaufsmanagerdaten sendeten für die Konjunktur positive Signale, erhöhten gleichzeitig aber die Zinssorgen.

USA: - DOW GIBT WEITER NACH - Am US-Aktienmarkt hat der Leitindex Dow Jones Industrial zum Monatsstart an seine jüngsten Verluste angeknüpft und etwas weiter nachgegeben. Angesichts der anhaltenden Unsicherheit über die künftige Geldpolitik lastete am Montag weiterhin die Furcht vor steigenden Zinsen auf dem Aktienmarkt. Denn die Stimmung in der Industrie hat sich im September überraschend stark aufgehellt. Dies könnte die Notenbank dazu veranlassen, im Kampf gegen die Inflation die Leitzinsen noch einmal nachzulegen. Indes herrschte Erleichterung, dass im letzten Moment eine Haushaltssperre abgewendet wurde. Der Dow verlor 0,22 Prozent auf 33 433,35 Punkte.

ASIEN: - SCHWACH - Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Dienstag nachgegeben. Die Sorge vor weiter steigenden Zinsen in den USA belastete auch in Asien die Märkte. In Japan büsste der Leitindex Nikkei 225 zuletzt 1,7 Prozent ein. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion gab im späten Handel um rund drei Prozent nach. Dort hatte der Handel am Vortag geruht. In China blieben die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

DAX                      15 247,21      -0,91%
XDAX                     15 212,36      -0,95%
EuroSTOXX 50               4137,63      -0,89%
Stoxx50                    3886,47      -0,85%

DJIA                     33 433,35      -0,22%
S&P 500                    4288,39       0,01%
NASDAQ 100              14 837,569       0,83%

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN:

Bund-Future                127,84        0,09%

DEVISEN:

Euro/USD                  1,0464        -0,13%
USD/Yen                 149,8840         0,02%
Euro/Yen                156,8445        -0,11%

ROHÖL:

Brent                      89,86         -0,85 USD
WTI                        88,19         -0,64 USD

----------

PRESSESCHAU

----------

bis 7.15 Uhr:

- Ursula Gather, Chefin der Krupp-Stiftung: "Bei Thyssenkrupp sind Kündigungen die ultima ratio", Interview, Rheinische Post

- Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne): Unterstützung des Ostens ganz oben auf Tagesordnung, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Altersrenten im Osten weiterhin niedriger als im Westen, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- EU-Asylpolitik: Migrationsexperte Gerald Knaus fordert schnellere Rückführungen, Interview, Rheinische Post

- Monika Schnitzer, Chefin der Wirtschaftsweisen, sieht für ostdeutsche Regionen keine gute wirtschaftliche Zukunft, wenn dort die AfD an die Regierung kommen sollte, Interview, Rheinische Post

- Axel Vespermann, Head of Real Estate Universal Investment: Immobilieninvestoren gehen verstärkt ins Ausland, Gastbeitrag, BöZ

- Tycho Sneyers von LGT Capital Partners klagt bei Private Equity über Mangel an ESG-Daten. "PRI muss sich neu definieren", Interview, BöZ

- Thomas Altmann, Leiter des Portfoliomanagemts bei QC Partners: Warum der Dax 2023 bisher vor dem MDax liegt, Gastbeitrag, BöZ

bis 23.45 Uhr:

- Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) betont, dass sie mit ihren Kollegen der EU einen "Winterschutzschirm" für die Ukraine aufstellen möchte: "Insbesondere bei der Luftverteidigung müssen wir noch mehr tun", Interview, ZDF heute journal

- Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich für eine Begrenzung der Flüchtlingsaufnahme in Deutschland ausgesprochen, Gespräch, ARD

/jha/