NEW YORK (awp international) - Auf die Ergebnisse der US-Notenbanksitzung haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch zunächst mit einer leichten Abwärtsbewegung reagiert. Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,34 Prozent tiefer bei 30 096,35 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,05 Prozent auf 3692,90 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es zuletzt noch um 0,15 Prozent auf 12 614,41 Zähler aufwärts.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bestätigte auf der letzten Sitzung des laufenden Jahres ihre ultralockere Geldpolitik. Der Leitzins bleibt in der extrem niedrigen Spanne von 0 bis 0,25 Prozent. Ökonomen hatten mit dieser Entscheidung gerechnet. Die Fed versucht mit ihrer lockeren Geldpolitik, die Wirtschaft in der Corona-Krise zu stützen.

Frische US-Konjunkturdaten hatten zuvor nur wenig Einfluss auf die Notierungen gehabt. So sind die Einzelhandelsumsätze im November überraschend deutlich gefallen. Zudem hat sich die Stimmung auf dem US-Häusermarkt im Dezember stärker als erwartet eingetrübt. Die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und den Dienstleistungssektor im Dezember fielen uneinheitlich aus.

Auf Unternehmensseite ist die Nachrichtenlage weiterhin ruhig. Für die in den USA gehandelten Aktien des Mainzer Impfstoffherstellers Biontech ging es um 5,4 Prozent abwärts, obwohl das Unternehmen bekanntgegeben hatte, nun auch mit China einen Liefervertrag für seinen Corona-Impfstoff im kommenden Jahr geschlossen zu haben. Einige Anleger machen hier nach der Kursrally der letzten Monaten weiter Kasse.

Die Papiere des Biontech-Partners Pfizer verloren 1,8 Prozent, nachdem die Analysten von RBC ihre Kaufempfehlung für die Titel des Pharmakonzerns gestrichen hatten. Die Anteilsscheine von Moderna sackten um 6,7 Prozent ab. Die US-Bank Morgan Stanley empfiehlt die Aktien des Impfstoffherstellers nun nicht mehr zum Kauf.

Eine Abstufung der Credit Suisse liess die Papiere des Musikstreamingdienstes Spotify um 3,4 Prozent einknicken. Die Aktien von United Airlines verbilligten sich um 2,9 Prozent, nachdem JPMorgan sie gleich um zwei Schritte auf "Underweight" abgestuft hatte. Die Titel des Kurznachrichtendienstes Twitter dagegen waren nach einer Kaufempfehlung durch JPMorgan gefragt und stiegen um 2,9 Prozent./edh/mis