NEW YORK (awp international) - Die Wall Street hat nach dem Kursfeuerwerk vom Freitag etwas weiter zugelegt: Die wichtigsten Börsenbarometer verzeichneten zu Wochenbeginn jeweils moderate Gewinne. Die Technologie-Indizes Nasdaq 100 und Nasdaq Composite schwangen sich am Montag sogar zu neuen Rekordhöhen auf.

Der Nasdaq 100 stieg zuletzt um 0,49 Prozent auf 7'136,22 Punkte. Für den breiter gefassten Nadaq Composite ging es um 0,44 Prozent nach oben.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial bewegte sich mit plus 0,04 Prozent auf 25'346,21 Punkte nur wenig. Für den S&P 500 ging es um 0,15 Prozent auf 2'790,75 Punkte nach oben.

Vor dem Wochenende hatten starke Arbeitsmarktdaten die US-Indizes hochgetrieben. Allerdings bleibe der Handelskonflikt wegen der von den USA verhängten Strafzölle auf Aluminium und Stahl ein Thema, sagte Analyst James Hughes vom Broker Axitrader.

Schlusslicht im Dow waren die Aktien von Intel mit einem Minus von knapp 2 Prozent. Der Chip-Riese könnte sich einem Medienbericht zufolge in den erbitterten Übernahmekampf zwischen Broadcom und Qualcomm einmischen. Der Branchenführer denke über ein Gebot für Broadcom nach, schrieb das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Broadcom-Papiere zogen um rund 3 Prozent an und notierten damit wieder auf dem Niveau von Ende Januar. Der in Singapur ansässige Chip-Konzern Broadcom versucht zur Zeit, den Rivalen Qualcomm zu übernehmen. Dabei stösst er allerdings auf Widerstand sowohl vom Objekt der Begierde als auch von der US-Regierung. Qualcomm-Anteilsscheine fielen um fast 1 Prozent.

Der wie Intel im Dow notierte Chemieriese DowDupont bekommt noch vor seiner Aufspaltung einen neuen Verwaltungsratschef. Andrew Liveris, der zuvor lange Vorstandschef von Dow Chemical war und massgeblich für den Zusammenschluss verantwortlich ist, wird am 1. April den Posten an der Spitze des Konzerns niederlegen. DowDupont-Papiere lagen zuletzt moderat im Plus.

An der Spitze des Nasdaq 100 schnellten die Aktien des Chipherstellers Micron Technology um fast 7 Prozent in die Höhe. Das japanische Analysehaus Nomura rechnet mittelfristig damit, dass sich der Kurs der Papiere, der aktuell bei knapp 59 US-Dollar liegt, fast verdoppeln wird. Daher wurde das Kursziel von 55 auf nun 100 Dollar angehoben und die Kaufempfehlung bekräftigt.

Der an der Börse New York Stock Exchange notierte Autozulieferer und Gebäudetechnikspezialist Johnson Controls schliesslich prüft aktuell alle zur Verfügung stehenden strategischen Optionen für sein Geschäft mit Fahrzeugbatterien. Die Anteilsscheine legten daraufhin um rund 1 Prozent zu.

la/tos