Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Freitag weiter dem Allzeit-Hoch angenähert.

Getrieben von Hoffnungen auf eine rasche Wirtschaftserholung legte der SMI um 0,6 Prozent auf 11.221 Punkte zu. Für Auftrieb sorgte zum Wochenschluss, dass die Euro-Wirtschaft dank zunehmender Lockerungen vom Corona-Lockdown im Mai so stark wuchs wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Seinen Rekordstand hatte das Schweizer Börsenbarometer kurz vor Ausbruch der Corona-Krise bei 11.270 Punkten markiert.

Die Richemont-Aktien kletterten nach einem über den Erwartungen liegenden Abschluss des Geschäftsjahres 2020/21 um fünf Prozent. "Es dreht sich alles um Schmuck und die Zukunft ist rosig", sagte Citi-Analyst Thomas Chauvet zum Bericht des Luxusgüterkonzerns. Im Kielwasser von Richemont zogen auch die Titel des Uhrenkonzerns Swatch um 1,2 Prozent an. Der Lebensversicherer Swiss Life gewann 1,2 Prozent an Wert. Unter den Standardwerten gaben einzig der Warenprüfkonzern SGS und der Versicherer Zurich leicht nach.

Bei den Nebenwerten verloren die Titel der Regionalbank Valiant im Zuge der Dividendenausschüttung vier Prozent. Dagegen zogen Swiss Steel um 14 Prozent an, nachdem Bahn-Unternehmer Peter Spuhler bei dem Stahlkonzern eingestiegen war.