Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Freitag von anderen europäischen Handelsplätzen abgekoppelt und leicht zugelegt.

Der SMI rückte bis kurz vor Handelsschluss dank Kursgewinnen der Pharmawerte um 0,2 Prozent auf 10,874 Punkte vor. Im Wochenvergleich betrug das Plus rund 0,7 Prozent.

Händler erklärten, angesichts das Wiederaufflammens der Covid-Pandemie in China, Zweifeln an der Realisierbarkeit des geplanten knapp zwei Billionen Dollar schweren Konjunkturpakets des künftigen US-Präsidenten Joe Biden und Sorgen vor Steuererhöhungen in dem Land überwog bei den Anlegern die Vorsicht. Gesucht waren entsprechend die Pharmatitel. Roche kletterten 1,4 Prozent, Novartis gar 2,7 Prozent. Novartis profitierte von einer Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Die Biotechfirma Obseva sprang nach einer Präsentation auf einer Investorenkonferenz fast 90 Prozent. Partners Group stiegen 1,1 Prozent, nachdem die Private Equity-Gesellschaft 2020 mehr Neugeld eingesammelt hatte als prognostiziert.

Der Elektrotechnikkonzern ABB litten unter einer Rückstufung durch die Barclays-Analysten und verlor 3,4 Prozent an Wert. Auch die Grossbanken Credit Suisse und UBS mussten Federn lassen. Sie folgten damit den US-Banken JP Morgan, Citigroup und Wells Fargo, obwohl diese teils besser als erwartete Quartalsergebnisse vorgelegt hatten.