Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag erneut Boden gut gemacht.

Händler erklärten, nach dem Jobabbau in den USA setzten die Anleger verstärkt auf weitere Konjunkturspritzen in der weltweit grössten Volkswirtschaft. Dazu kamen überraschend starke Zuwächse beim deutschen Export und der Produktion. Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 10.803 Punkte. Im Wochenvergleich resultierte ein Plus von 0,9 Prozent.

Tagessieger waren die Aktien des Augenheilkonzerns Alcon mit einem Anstieg von 2,1 Prozent. Auch die Titel des Bauchemieunternehmens Sika und des Elektrotechnikers ABB legten deutlich zu. Dagegen ging es für die Credit Suisse 3,3 Prozent abwärts. Die Bank warnte, dass sie weitere 850 Millionen Dollar für einen Rechtsstreit rund um das Geschäft mit US-Wohnbauhypotheken beiseite lege und deshalb für das vierte Quartal 2020 einen Verlust erwarte. Konkurrent UBS büsste 1,1 Prozent an Wert ein.

Bei den Nebenwerten sanken U-Blox 1,2 Prozent. Die britische Telit hat die Gespräche über eine Übernahme durch den Hersteller von Halbleiterbausteinen platzen lassen. Die Aktien der Telemedizinfirma SHL verloren fünf Prozent, nachdem die Aktionäre einer Kapitalerhöhung zugestimmt hatten.