NEW YORK (awp international) - Die US-Börsen haben sich nach dem Kurseinbruch in der Vorwoche am Montag stabilisiert. Immer noch Sorge bereitet den Anlegern aber die Aussicht auf weitere deutliche Zinsschritte der US-Notenbank im Kampf gegen die hohe Inflation und die damit einhergehende Furcht vor einem möglichen Konjunktureinbruch.

Der Leitindex Dow Jones Industrial war im frühen Handel kurz in die Gewinnzone gedreht und gab zuletzt geringfügig auf 29 567,20 Punkte nach. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,17 Prozent auf 3699,48 Zähler nach oben. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 stieg um 0,76 Prozent auf 11 397,71 Punkte.

"Wir befinden uns in einer düsteren Periode", schrieb Ed Yardeni, Präsident des gleichnamigen Analysehauses. Für die US-Wirtschaft zögen dunkle Wolken auf, denn die jüngsten Daten deuteten auf einen ausgeprägten Wirtschaftsabschwung hin. "Und auch die Risiken einer ausgewachsenen Rezession nehmen offenbar zu." Gleichwohl ergäben sich bei einem derart weit verbreiteten Pessimismus der Anleger auch Einstiegsgelegenheiten in den Markt.

Die Erholung der Technologiewerte führten einige Schwergewichte der Branche an. So stiegen Apple und Amazon um jeweils rund zwei Prozent.

Die Anteilscheine des Casino- und Ressortbetreibers Las Vegas Sands schnellten um mehr als 13 Prozent hoch. Zuvor hatte die Regierung von Macau mitgeteilt, das Glücksspielparadies ab November wieder für Touristen zu öffnen. Die chinesische Sonderverwaltungszone verfolgt wie Festland-China eine strenge Null-Covid-Politik mit zahlreichen Einschränkungen./la/he