PARIS/LONDON (awp international) - Der EuroStoxx 50 hat sich am Mittwoch noch etwas weiter nach oben vorgearbeitet. Mit plus 0,39 Prozent auf 3482,17 Punkte ging der Leitindex der Eurozone nach einem schwächeren Start aus dem Tag und legte zugleich den vierten Handelstag in Folge zu. Doch der Schwung der letzten beiden Wochen hat merklich nachgelassen. Da hatten überzeugende Daten über einen Impfstoff gegen das Corona-Virus und auch der Sieg des Demokraten Joe Biden bei der US-Präsidentschaftswahl die Kurse befeuert.

Nach wie vor entscheide die Coronavirus-Pandemie ?über Wohl und Wehe der Börsen? und werde dies vorerst auch weiterhin tun, kommentierte Marktexperte Timo Emden. ?Die Anleger befinden sich irgendwo im weiten Feld zwischen Hoffen und Bangen.? Und Analyst Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba vermutet sogar, dass sich Anleger angesichts drohender weiterer Lockdowns in der Corona-Krise bereits frühzeitig vom Börsenjahr 2020 verabschiedet haben könnten.

Der französische Cac 40 beendete den Tag mit plus 0,52 Prozent auf 5511,45 Punkte und schloss damit auf dem höchsten Stand seit Ende Februar. Der britische FTSE 100 legte um 0,31 Prozent auf 6385,24 Zähler zu.

In Mailand gewannen die Aktien von Generali 0,7 Prozent. Der italienische Versicherer sieht sich trotz der Corona-Pandemie bei seinen Mittelfristzielen auf Kurs. Zugleich dreht Konzernchef Philippe Donnet stärker an der Kostenschraube. Die Aktionäre können weiterhin mit steigenden Dividenden rechnen. Analyst Ashik Musaddi von der US-Bank JPMorgan schrieb, die Bestätigung der strategischen Ziele zeuge vom robusten Geschäftsmodell des Unternehmens.

In London berichtete Spirax-Sarco über die vergangenen vier Monate bis zum 31. Oktober und traf mit den Zahlen lediglich die Markterwartungen. Die Aktie des Dampftechnologie-Spezialisten büssten 3,8 Prozent ein, waren allerdings erst vor einigen Tagen auf ein Rekordhoch geklettert.

A.P. Moller-Maersk legte detaillierte Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor und kündigte Pläne für ein 1,6 Milliarden US-Dollar schweres Aktienrückkaufprogramm an. Die Papiere der weltgrössten Containerreederei gaben in Kopenhagen um 1,2 Prozent nach./ck/he