Europäische Aktien geben wegen Rezessionsängsten nach; deutsche Erzeugerpreise steigen so stark wie nie zuvor

Die europäischen Aktien fielen am Freitag und waren auf dem Weg zu einem Wochenverlust. Grund dafür waren Befürchtungen, dass eine straffere Geldpolitik, Inflationsdruck und eine Energiekrise die Weltwirtschaft in eine Rezession stürzen könnten.

Der paneuropäische STOXX 600 sank um 0721 GMT um 0,3%, wobei Reisewerte die Rückgänge anführten.

Einer der größten Belastungsfaktoren war der französische Catering- und Lebensmitteldienstleister Sodexo mit einem Minus von 1,9%, nachdem Jefferies die Aktie von "Kaufen" auf "Halten" gesenkt hatte, um ein vorsichtiges Rezessionsszenario für das Geschäftsjahr 2023-2024 zu berücksichtigen.

Die Benchmark wird die Woche etwa 0,3% schwächer beenden, da Gewinne bei rohstoffgebundenen Ölaktien und Bergbauwerten sowie Nahrungsmittel- und Getränkewerten durch Rückgänge bei Immobilien- und Einzelhandelsaktien ausgeglichen wurden.

FLSmidth stiegen um 7,3%, nachdem der Bergbauausrüster und Zementhersteller seine Umsatzprognose für das zweite Quartal übertroffen hatte.

Die deutschen Erzeugerpreise sind im Juli sowohl im Jahres- als auch im Monatsvergleich so stark gestiegen wie nie zuvor, da die Energiekosten aufgrund des Ukraine-Krieges in die Höhe schießen. Der deutsche Leitindex DAX sank um 0,3%.