(Alliance News) - Die Aktienmärkte in London werden am Freitag nach der jüngsten Zinsentscheidung der Woche voraussichtlich höher eröffnen, nachdem die chinesische Zentralbank beschlossen hat, die Zinssätze unverändert zu lassen.
Wie erwartet beließ die People's Bank of China den einjährigen Leitzins für Kredite bei 3,0 %, während der fünfjährige LPR bei 3,5 % verharrte.
Unterdessen erklärte US-Präsident Donald Trump, er werde innerhalb von zwei Wochen entscheiden, ob er den Iran angreifen werde. Der britische Außenminister David Lammy - nach Gesprächen mit dem US-Außenminister Marco Rubio - sagte, es bestehe weiterhin die Möglichkeit, eine diplomatische Lösung mit dem Iran im Streit um das Atomprogramm zu finden. Lammy wird am Freitag zu Gesprächen mit dem iranischen Außenminister und europäischen Verbündeten nach Genf reisen.
Nach Angaben von IG deuten Futures darauf hin, dass der FTSE 100 am Freitag um 35,1 Punkte bzw. 0,4 % höher eröffnen wird. Der Index der Londoner Blue Chips schloss am Donnerstag 0,6 % tiefer bei 8.791,80 Punkten.
Das Pfund Sterling wurde am Freitagmorgen mit USD1,3496 gehandelt und lag damit höher als USD1,3429 zum Handelsschluss der Londoner Börse am Donnerstag.
Das Verbrauchervertrauen im Vereinigten Königreich hat sich im Juni leicht verbessert, trotz des "dunklen Schattens" der Inflation und der Unruhen im Nahen Osten, wie aktuelle Zahlen zeigen.
Der langjährige Verbraucherindex von GfK stieg im Juni um zwei Punkte, bleibt jedoch mit minus 18 weiterhin deutlich im negativen Bereich - nach minus 20 im Mai.
Das Vertrauen in die allgemeine Wirtschaftsentwicklung für das kommende Jahr legte um fünf Punkte zu und trieb damit die Verbesserung an. Dennoch liegt der Wert mit minus 28 weiterhin 17 Punkte unter dem Stand des Vorjahres.
Im Mai verzeichnete der britische Arbeitsmarkt laut dem aktuellen Arbeitsmarkt-Tracker der Recruitment & Employment Confederation und Lightcast ein "moderates Wachstum" bei den neuen Stellenausschreibungen - ein Zeichen "eher der Hoffnung als der Sorge".
Die Zahl der neuen Stellenanzeigen stieg im Mai im Vergleich zum April um 0,3 % auf 726.084.
Die Gesamtzahl der aktiven Stellenanzeigen lag jedoch bei 1,4 Millionen und damit 1,8 % niedriger als im April, da ältere Anzeigen von den Websites entfernt wurden.
Der Euro wurde am Freitagmorgen mit USD1,1526 gehandelt und lag damit höher als USD1,1468 am späten Donnerstag. Gegenüber dem Yen wurde der Dollar mit JPY145,47 gehandelt, nach JPY145,65 zuvor.
An der Wall Street endete der Donnerstag gemischt: Der Dow Jones Industrial Average fiel um 0,1 %, der S&P 500 gab um 1,85 Punkte nach, während der Nasdaq Composite um 0,1 % zulegte.
In Asien zeigte sich der Nikkei 225 in Tokio am Freitag leicht im Plus. In China legte der Shanghai Composite um 0,2 % zu, während der Hang Seng Index in Hongkong um 1,0 % stieg. Der S&P/ASX 200 in Sydney schloss 0,3 % schwächer.
Gold wurde am Freitagmorgen mit USD3.346,95 pro Unze gehandelt und lag damit unter dem Wert von USD3.368,94 am Donnerstag.
Brent-Öl notierte am Freitagmorgen bei USD76,75 pro Barrel und damit niedriger als USD78,59 am späten Donnerstag.
Auf dem Unternehmenskalender für Freitag stehen die Quartalsergebnisse von Accenture (Q3).
Im Wirtschaftskalender am Freitag stehen unter anderem die deutschen Erzeugerpreise, die Nettokreditaufnahme des öffentlichen Sektors im Vereinigten Königreich sowie der Philadelphia Fed Manufacturing Index aus den USA.
Von Emma Curzon, Alliance News Reporterin
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