Die Mailänder Börse sowie die übrigen europäischen Aktienmärkte sind am Morgen deutlich schwächer in den Handel gestartet. Auslöser war der nächtliche Angriff Israels auf den Iran, der bei den Anlegern eine weitverbreitete Risikoaversion ausgelöst hat.

Gegen 9:20 Uhr verliert der Leitindex FTSEMib 1,4%.

Vor allem zyklische Werte wie Banken stehen unter Druck - der Mailänder Bankenindex gibt um 2% nach. Auch Automobilwerte verlieren im Schnitt 2,2%. Besonders sticht dabei Stellantis mit einem Minus von 3% hervor, nachdem US-Präsident Donald Trump gestern erneut mit neuen Zöllen gedroht hatte. Ebenfalls schwach präsentiert sich der Luxusgütersektor, mit Ferragamo bei minus 2,8%.

Zu den wenigen Gewinnern zählen Eni (+1,8%) und Saipem (+0,6%), die vom kräftigen Anstieg des Ölpreises im Zuge der Nahost-Spannungen profitieren.

Auch der Rüstungskonzern Leonardo (+2%) profitiert von den geopolitischen Unsicherheiten. Zudem steigen die Erwartungen an den NATO-Gipfel Ende Juni, bei dem eine Erhöhung der Militärausgaben der Mitgliedsstaaten beschlossen werden dürfte.

(Claudia Cristoferi, Redaktion: Andrea Mandalà)