(Alliance News) - Der Mib befindet sich nach einer zaghaften zinsbullischen Eröffnung auf einem abflauenden Kurs unterhalb der 36.200er-Marke, während die Finanzwelt auf die ersten operativen Entscheidungen von Donald Trump nach seiner für heute erwarteten Amtseinführung wartet.
In Mailand liegen 25% der Aktien im Plus, 16% im Minus, 4% sind unverändert, während 55% der Aktien noch nicht gehandelt werden. Der Wert der gehandelten Werte liegt bei knapp 406 Mio. EUR.
Unter den europäischen Daten fiel der deutsche Erzeugerpreisindex im Dezember auf monatlicher Basis in die Deflation, während sich die jährliche Inflation beschleunigte, wie die am Montag veröffentlichten offiziellen Daten zeigten.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Deutschland stiegen die Erzeugerpreise im Dezember um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit beschleunigte sich die Inflation von 0,1 Prozent im November, lag aber unter dem von FXStreet zitierten Marktkonsens eines Anstiegs von 1,1 Prozent. Auf Monatsbasis fielen die Preise im Dezember um 0,1% und verfehlten damit den Konsens für einen Anstieg um 0,3%, verglichen mit einer Inflation von 0,5% im Oktober.
Der FTSE Mib fiel daher um 0,3% auf 36.157,04 Punkte.
Auf der anderen Seite steigt der Mid-Cap um 0,1 Prozent auf 48.671,97, der Small-Cap um 0,3 Prozent und der Italy Growth um 0,4 Prozent auf 7.888,13.
In Europa notiert der Londoner FTSE 100 knapp über der Marke, der Pariser CAC 40 liegt 0,2 Prozent im Plus, während der Frankfurter DAX 40 einen Verlust von 0,1 Prozent verzeichnet.
Auf der Liste der höchstkapitalisierten Werte der Piazza Affari liegt Banca Monte dei Paschi mit 7,11 EUR je Aktie um 1,0% im grünen Bereich. Barclays erhöhte sein Kursziel von EUR7,00 auf EUR8,00.
UniCredit steigt unterdessen um 1,1% auf EUR7,12 je Aktie und schließt zum elften Mal in Folge mit einer Aufwärtskerze. Barclays erhöhte sein Kursziel für die Aktie von EUR46,10 auf EUR46,80.
Iveco stiegen in der Zwischenzeit um 1,3% auf 10,37 EUR je Aktie und verzeichneten damit ihre dritte Hausse-Sitzung.
Unter der Minderheit der bärischen Händler handelt Telecom Italia 1,6% niedriger, nachdem sie zehn Sitzungen lang im Plus gelegen hatte.
Bei den MidCap-Werten steigen Caltagirone um 1,8 Prozent auf 6,82 EUR je Aktie, nachdem sie kurz nach dem Läuten der Glocke ein neues 52-Wochen-Hoch von 6,88 EUR je Aktie erreicht haben.
Ariston Holding hingegen legen um 1,6% zu und notieren zum fünften Mal in Folge im Bereich von 3,37 EUR je Aktie.
Juventus FC legten ebenfalls um 1,2% auf 2,60 EUR zu, und zwar in der dritten Sitzung in Folge und nach den drei Punkten in der Meisterschaft gegen den AC Mailand.
OVS hingegen sank um 2,4% auf 3,27 EUR je Aktie, was auf Gewinnmitnahmen nach sechs Handelssitzungen mit steigender Tendenz zurückzuführen ist.
Bei den SmallCap-Werten ist Eems mit einem Minus von 4,8 Prozent in der dritten Baisse-Sitzung das Schlusslicht.
Zucchi verliert 3,1 Prozent auf 1,40 EUR je Aktie und erreicht damit einen neuen Tiefststand im 52-Wochen-Zeitfenster.
Neodecortech hingegen steigt um 3,2 Prozent und erholt sich nach zwei rückläufigen Sitzungen.
Stärke auch bei I Grandi Viaggi, die um 2,7% zulegen und damit zum fünften Mal mit einer bullischen Kerze schließen.
Bei den SMBs steigt Estrima um 4,8%, mit einem neuen Kurs im Bereich von 0,3080 EUR und nach vier flachen Schlusskursen.
Palingeo - +5,9% - gab am Freitag die Unterzeichnung eines neuen Vertrages mit Coima SGR S.p.A. über die Durchführung von Kriegsrekultivierung, Umweltsanierung, provisorischen Bauarbeiten und anschließenden Baugruben im Rahmen der Wiederbelebung des Geländes des ehemaligen Eisenbahnbahnhofs Porta Romana in Mailand bekannt. Der Auftrag hat einen Gesamtwert von etwa 11 Millionen Euro.
Marzocchi Pompe - minus 2,5 Prozent - meldete für das Jahr 2024 einen konsolidierten Nettoumsatz von 40,0 Mio. EUR, ein Rückgang von 20 Prozent gegenüber 2023, dem Jahr, in dem die Gruppe mit 49,7 Mio. EUR ein Allzeithoch erreichte. Dieser Rückgang, der unter dem Branchentrend liegt, wird durch die allgemeine Verlangsamung in der europäischen und amerikanischen Industrie beeinflusst und wird die Gruppe dazu veranlassen, im Geschäftsjahr 2025 Schritte zur Rationalisierung ihrer Belegschaft zu unternehmen.
Ubaldi Construction hingegen fielen um 6,6 Prozent auf 2,98 Euro pro Aktie und erreichten damit einen neuen Tiefststand innerhalb der 52-Wochen-Spanne.
In New York legte der Dow am Freitagabend um 0,8% zu, der Nasdaq gewann 1,5% und der S&P 500 schloss 1,0% im Plus.
In Asien schloss der Nikkei 1,2 Prozent im Plus, der Shanghai Composite verzeichnete ein kleines Plus, während der Hang Seng um 1,8 Prozent zulegte.
Bei den Währungen wechselte der Euro zum europäischen Börsenschluss am Freitag den Besitzer bei 1,0312 USD gegenüber 1,0297 USD. Das Pfund hingegen lag bei 1,2198 USD gegenüber 1,2189 USD am Freitagabend.
Bei den Rohstoffen lag der Wert von Brent-Rohöl bei USD80,46 pro Barrel gegenüber USD77,56 pro Barrel bei Börsenschluss in Europa am Freitag. Gold wird mit USD2.706,55 je Unze gehandelt, nach USD2.758,16 je Unze am Freitagabend.
Am Montag stehen auf dem makroökonomischen Kalender die Daten zur Bauproduktion der Eurozone und das Treffen der Eurogruppe um 1100 MEZ.
Bei den Unternehmen auf der Piazza Affari werden keine besonderen Ereignisse erwartet.
Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News
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