(Alliance News) - Die europäischen Märkte bewegen sich am Freitag uneinheitlich, während die Anleger vorsichtig bleiben und auf Entwicklungen in den Handelsgesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping warten.
Die beiden Staatschefs haben am Vortag telefonisch miteinander gesprochen und eine Wiederaufnahme der Verhandlungen vereinbart. Das Fehlen konkreter Fortschritte bremst jedoch weiterhin den Optimismus der Marktteilnehmer.
Im Fokus steht unterdessen auch der neue US-Arbeitsmarktbericht, der im Laufe des Tages erwartet wird. Auf europäischer Seite hat die EZB am Donnerstag, wie erwartet, die Leitzinsen gesenkt. Präsidentin Christine Lagarde deutete jedoch an, dass der Zyklus der Zinssenkungen damit abgeschlossen sein könnte.
Der FTSE Mib notiert aktuell mit einem Plus von 0,1 % bei 40.398,63 Punkten.
Bei den Nebenwerten legt der Mid-Cap leicht auf 54.956,00 Punkte zu, der Small-Cap verliert 0,2 % auf 31.544,18 Punkte, während der Italia Growth um 0,3 % auf 8.103,37 Punkte steigt.
In Europa steigt der FTSE 100 in London um 0,2 %, der DAX 40 in Frankfurt verliert 0,1 %, während der CAC 40 in Paris leicht nachgibt.
In Mailand, im Leitindex von Piazza Affari, gewinnt Recordati 2,7 % auf 54,40 EUR je Aktie. Bemerkenswert ist, dass JP Morgan das Kursziel für die Aktie von 65,00 EUR auf 67,00 EUR angehoben hat.
Interpump legt um 1,0 % auf 35,24 EUR je Aktie zu und verzeichnet damit den vierten Handelstag in Folge Gewinne.
Nexi steigt nach zwei Verlusttagen um 0,9 % auf 5,32 EUR je Aktie.
UniCredit - 0,6 % im Minus - gab am Donnerstag bekannt, sein Onemarkets-Fondsangebot auf Slowenien ausgeweitet zu haben und damit das maßgeschneiderte Investmentangebot in Mittel- und Osteuropa weiter auszubauen.
Leonardo verliert hingegen 1,4 %, nachdem die Aktie am Vortag noch 2,2 % im Plus lag und aktuell bei etwa 53,56 EUR je Aktie notiert.
Im Mid-Cap-Segment steigt d'Amico um 4,1 % nach einem Plus von 0,6 % am Vortag.
Ariston Holding gewinnt 2,5 % auf 5,06 EUR. Während des Handels wurde mit 5,09 EUR je Aktie ein neues 52-Wochen-Hoch erreicht.
Acea legt nach einem Verlust von 0,9 % am Vortag nun um 0,7 % zu.
ERG notiert mit einem Plus von 0,4 %, nachdem die Aktie am Vortag 1,1 % verloren hatte.
Banca Generali - 0,1 % im Minus - teilte am Donnerstag mit, im Mai einen Nettozufluss von 609 Mio. EUR erzielt zu haben, womit sich der Wert seit Jahresbeginn auf 2,7 Mrd. EUR beläuft. Die Zuflüsse in Assets under Investment stiegen im Mai um 460 Mio. EUR - ein Anstieg von 66 % im Jahresvergleich - auf insgesamt 1,13 Mrd. EUR seit Jahresbeginn.
Alerion verliert hingegen 2,6 % und setzt damit den Rückgang von 2,7 % am Vortag fort.
Fincantieri gibt 2,9 % auf 15,66 EUR je Aktie ab, nachdem die Aktie am Vortag um 5,4 % gestiegen war. Seit Jahresbeginn 2025 verzeichnet das Papier einen Zuwachs von über 126 %.
Im Small-Cap-Segment steigt Seco nach vier Verlusttagen in Folge um 3,8 % auf 2,34 EUR je Aktie.
Gas Plus gewinnt 3,6 % auf 3,99 EUR - ebenfalls ein neues 52-Wochen-Hoch.
Eems Italia - unverändert bei 0,1860 EUR - gab am Donnerstag bekannt, Anfang Juni durch Vergleichsabkommen weitere kommerzielle Verbindlichkeiten mit einem ursprünglichen Wert von 99.000 EUR für 77.000 EUR - davon bereits 72.000 EUR bezahlt - geregelt zu haben. Daraus ergibt sich ein außerordentlicher Ertrag von rund 22.000 EUR.
Am Ende der Liste steht Trevi Finanziaria Industriale mit einem Minus von 2,9 % und setzt damit die Verluste der beiden vorherigen Handelstage fort.
Bei den KMU gelingt Datrix ein guter Start mit einem Plus von 2,0 %. Seit Jahresbeginn 2025 hat das Unternehmen seine Marktkapitalisierung um rund ein Viertel gesteigert.
Execus - nicht gehandelt - gab die Zeichnung von 750.000 neuen Stammaktien aus der Ende Mai beschlossenen Kapitalerhöhung bekannt. Das Gesamtvolumen beträgt 960.000 EUR, was 96 % des maximal vorgesehenen Betrags von 1 Mio. EUR entspricht.
UCapital24 verliert hingegen 5,1 % nach einem Rückgang von 5,6 % am Vortag und notiert bei etwa 0,45 EUR je Aktie.
In New York schloss der Dow Jones gestern Abend 0,3 % im Minus, der Nasdaq verlor 0,8 %, während der S&P 500 um 0,5 % nachgab.
In Asien legte der Nikkei um 0,5 % zu, der Shanghai Composite schloss knapp im Plus, während der Hang Seng um 0,5 % nachgab.
Am Devisenmarkt wird der Euro mit 1,1419 USD gehandelt, nach 1,1456 USD am Donnerstagabend. Das Pfund notiert bei 1,3537 USD, nach 1,3594 USD am Vorabend.
Bei den Rohstoffen wird Brent-Öl mit 65,21 USD pro Barrel gehandelt, nach 65,58 USD am Vorabend. Gold kostet 3.357,30 USD je Unze, nach 3.395,40 USD je Unze am Donnerstagabend.
Der makroökonomische Kalender sieht am Freitag um 14:30 Uhr MESZ die Bekanntgabe der US-Arbeitslosenquote vor.
Von Maurizio Carta, Alliance News Reporter
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