(Alliance News) - Der Mib setzte am Mittwoch seinen Handel oberhalb der 35.300er-Marke fort und baute damit die Gewinne der vorangegangenen Sitzung weiter aus, während die Handelsräume die nächsten US-Verbraucherinflationsdaten abwarten, die die Erwartungen an die Zinspolitik der Federal Reserve neu kalibrieren werden.

Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im November im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent gestiegen. Dies entspricht dem Anstieg im Oktober, liegt aber unter den Markterwartungen von FxStreet, die von einem Anstieg um 0,3 Prozent ausgegangen waren.

Erwähnenswert ist auch, dass das deutsche BIP - Europas größte Volkswirtschaft - im Jahr 2024 um 0,2% gesunken ist, nachdem es im Jahr 2023 um 0,3% geschrumpft war, was den Markterwartungen entsprach. Die Daten wurden am Mittwoch vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht. Das verarbeitende Gewerbe verzeichnete einen deutlichen Produktionsrückgang von 3,0%, wobei Schlüsselsektoren wie der Maschinenbau und die Automobilindustrie rückläufig waren.

So stieg der FTSE Mib um 0,6 Prozent auf 35.329,24 Punkte, der Mid-Cap gewann 0,4 Prozent auf 46.951,60, der Small-Cap stieg um 0,1 Prozent auf 27.954,11, während Italy Growth um 0,2 Prozent auf 7.885,11 Punkte fiel.

In Europa legt der Londoner FTSE 100 um 0,7 Prozent zu, der Frankfurter DAX 40 um 0,5 Prozent und der Pariser CAC 40 um 0,2 Prozent.

Im Mib zeigt sich die Stärke von Iveco Group, die um 6,3% auf 9,93 EUR je Aktie zulegen. Marshall Wace reduzierte seine Short-Position auf die Aktie auf 1,56% von 1,60%.

Prysmian hingegen stiegen um 2,5 Prozent auf 65,56 EUR, ebenfalls in der dritten Hausse-Sitzung. Citigroup hat das Kursziel für die Aktie von 69,00 EUR auf 73,00 EUR angehoben und empfiehlt die Aktie zum Kauf.

Intesa Sanpaolo - minus 0,3% - ist die erste italienische Bank, die in Bitcoin investiert und 11 Bitcoins im Wert von 1 Million USD gekauft hat, wenn auch nur in symbolischen Beträgen. CEO Carlo Messina erklärte, dass dies ein begrenzter Test sei, wenn man bedenkt, dass die Bank 100 Milliarden EUR in ihrem Wertpapierportfolio hält, wie Milano Finanza am Mittwoch schrieb.

Stärke auch bei der Buzzi-Aktie, die mit einem Plus von 2,3% ebenfalls an der Spitze der Liste steht und damit einen seit sechs Sitzungen andauernden Abwärtstrend durchbricht.

Telecom Italia hingegen verzeichnete einen Verlust von 0,3%. Das Unternehmen hat einen Rechtsstreit gegen seinen Partner Vivendi über den Verkauf des Netzes an den KKR-Fonds für 18,8 Mrd. EUR gewonnen. Das Gericht in Mailand wies die Berufung von Vivendi zurück, die den Beschluss des TIM-Verwaltungsrats über den Verkauf angefochten hatte, und vertrat die Auffassung, dass dieser von der außerordentlichen Aktionärsversammlung genehmigt werden und die Stellungnahme des Ausschusses für verbundene Parteien einholen müsse. Die Richter hielten die Berufung jedoch für unzulässig, da Vivendi kein Interesse an der Einberufung der Aktionärsversammlung oder an einer Blockierung des Verkaufs gezeigt hatte.

Am Ende der Liste fielen die Aktien von Saipem um 2,7% auf 2,67 EUR und verzeichneten damit ihre dritte Baisse.

Bei den Mid-Caps stiegen die Aktien von Cementir Holding nach ihrer dritten Aufwärtskerze um 3,4% auf 10,86 EUR je Aktie.

Brembo, die um 1,3% zulegen, erholen sich nach sechs Sitzungen, in denen Verkäufe vorherrschten.

Alerion hingegen steigt um 0,8 Prozent auf 15,38 EUR je Aktie und erholt sich damit ebenfalls von einer langen Baissephase.

MAIRE, die um 0,2% auf 8,73 EUR zulegten, gaben am Dienstag bekannt, dass KT-Kinetics Technology, unterstützt durch das technologische Know-How von NextChem, von Pengerang Biorefinery Sdn Bhd mit der Lizenzierung und den Ingenieur-, Beschaffungs-, Bau- und Inbetriebnahmediensten für eine Wasserstoffproduktionsanlage in Johor, Malaysia, beauftragt wurde.

OVS und Unigross bereiten ein gemeinsames Angebot zur Übernahme der finanziell angeschlagenen historischen Bekleidungskette Conbipel vor, die etwa hundert Geschäfte und Mitarbeiter umfasst, schrieb Il Corriere della Sera am Mittwoch. OVS würde die größeren Geschäfte übernehmen und sie in Geschäfte mit eigenen Marken umwandeln, während Unigross die kleineren Geschäfte übernehmen würde. Die OVS-Aktie steigt um 0,4%.

Safilo Group - minus 0,9% - gab am Dienstag die Verlängerung der globalen Designlizenzvereinbarung mit dem Sportbekleidungsunternehmen Under Armour für die Produktion und den Vertrieb von Brillenkollektionen bis 2031 bekannt.

Zu der Minderheit der bärischen Händler gehörte BFF Bank, die mit einem Minus von 3,3% ihre lange Talfahrt fortsetzte.

Im Small-Cap-Bereich zeigte sich Bastogi stark, wobei das größte in Italien verbliebene Unternehmen um 7,0% auf 0,47 EUR je Aktie zulegte.

SoftLab stiegen nach zwei rückläufigen Sitzungen um 5,8% auf 0,8150 EUR.

B&C Speakers - mit einem Minus von 0,9% - meldete am Dienstag, dass sich der konsolidierte Umsatz für das Geschäftsjahr 2024 nach vorläufigen Zahlen auf 100,0 Mio. EUR beläuft, ein Plus von 6,4% gegenüber 94,0 Mio. EUR im Jahr 2023.

Eems hingegen geben nach zwei bärischen Sitzungen 4,1% nach und aktualisieren ihren Kurs auf 0,18 EUR je Aktie.

Unter den SMBs liegt Innovatec 2,7 Prozent im Minus bei 0,2870 EUR und verzeichnet damit seine siebte Baisse.

Sicily by Car wird immer noch nicht bei EUR4,20 gehandelt. Das Unternehmen gab am Dienstag bekannt, dass die Tochtergesellschaft Sicily by Car Spain mit der Eröffnung einer Filiale am internationalen Flughafen San Jose auf Ibiza den Betrieb aufgenommen hat.

Gibus - unverändert bei 8,98 EUR - gab am Dienstag bekannt, dass der Verwaltungsrat die konsolidierten Betriebseinnahmen zum 31. Dezember genehmigt hat, die sich auf 84,6 Mio. EUR beliefen, was einem Rückgang von 7,4 Prozent gegenüber 91,4 Mio. EUR im Jahr 2023 entspricht.

Stärke bei Health Italia, die um 2,9% auf 140,00 EUR zulegten und damit an der Spitze des KMU-Segments standen.

In New York rückte der Dow gestern Abend um 0,2 Prozent vor, der Nasdaq schloss 0,2 Prozent im Minus und der S&P 500 um 0,1 Prozent im Plus.

Unter den Währungen wechselte der Euro zum europäischen Börsenschluss am Dienstag den Besitzer bei 1,0303 USD gegenüber 1,0290 USD. Das Pfund war unterdessen 1,2227 USD wert, nach 1,2186 USD gestern Abend.

Bei den Rohstoffen gab es einen Aufschwung für Öl mit einem Wert von USD80,10 pro Barrel der Sorte Brent gegenüber USD79,96 pro Barrel bei Börsenschluss in Europa am Dienstag. Gold wird mit USD 2.688,50 je Unze gehandelt, nach USD 2.673,33 je Unze am Dienstagabend.

Am Mittwoch steht um 1300 MEZ die Veröffentlichung der US-Hypothekenzahlen auf dem Wirtschaftskalender, während der Verbraucherpreisindex um 1430 MEZ veröffentlicht wird.

Um 1630 MEZ werden, ebenfalls aus den USA, die Rohölvorräte veröffentlicht.

Von Maurizio Carta, Alliance News Reporter

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