TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die asiatischen Börsen haben sich am Donnerstag stabilisiert. Positive Signale zur US-Schuldenobergrenze hatten bereits die US-Börsen beruhigt und damit positive Vorgaben geliefert.

Im Streit über die Schuldenobergrenze zeichnet sich im US-Kongress eine Einigung zwischen Demokraten und Republikanern ab, die einen Zahlungsausfall der USA zumindest vorübergehend abwenden könnte. Dies habe besonders Börsen mit starkem US-Bezug wie den Finanzmarkt Südkoreas gestützt, stellte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda fest.

Positive Signale gab es teils aus dem angeschlagenen chinesischen Immobiliensektor. Die Aktie von Chinese Estates Holdings schoss in Hongkong in Höhe, nachdem die Milliardärs-Familie Lau einen Rückzug von der Börse vorgeschlagen hatte. Die Aktien gewannen rund 30 Prozent hinzu.

Aus der Reihe scherte unterdessen die stark von der Ölpreisentwicklung abhängige Börse der Philippinen, die unter dem Preisrückgang von Rohöl litt. Auch in Australien ging es deswegen nicht ganz so stark nach oben, obwohl es in New South Wales zu Lockerungen der Corona-Beschränkungen kam.

Der Tokioter Leitindex Nikkei-225 ging mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 27 678,21 Zählern aus dem Handel. Während die Börsen auf dem chinesischen Festland noch wegen der Feiertagswoche geschlossen blieben, legte der Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong zuletzt um 2,75 Prozent auf 24 626,21 Punkte zu. Der australische Leitindex ASX 200 rückte um 0,7 Prozent auf 7256,66 Punkte vor./mf/mis