TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch keine einheitliche Richtung gefunden. Mässige Vorgaben der Wall Street hielten die Anleger in der Reserve. Dies galt um so mehr, als die Zahlen der Unternehmen für das dritte Quartal anstehen. In Hongkong fand unterdessen wegen eines Wirbelsturms kein Handel statt.

Die Schwäche der US-Aktien habe vor allem die grösseren asiatischen Börsen belastet, stellte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda fest. Ausnahme war Südkorea. Hier stützten starke Arbeitsmarktdaten, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten.

Die chinesischen Festlandsbörsen profitierten unterdessen von starken Exportzahlen. Im September stiegen die Ausfuhren der zweitgrössten Volkswirtschaft in US-Dollar berechnet um 28,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Steigerung war noch höher als im Vormonat.

Die LBBW sprach von einem "kleinen Lichtblick im schwächelnden Datenkranz des Reichs der Mitte". Allerdings gebe es auch eine Schattenseite. "Die Importe sind schwach und die Immobilien- und Verschuldungskrise sowie die Regulierungswelle in mehreren Sektoren bremsen die Wirtschaftsstimmung aus und senken die kurzfristigen Wachstumsperspektiven."

Der Tokioter Leitindex Nikkei 225 fiel um 0,32 Prozent auf 28 140,28 Punkte. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, legte dagegen zuletzt um 1,24 Prozent auf 4944,56 Punkte zu. In Sydney sank der ASX 200 um 0,11 Prozent auf 7272,54 Zähler./mf/mis