Die Adler Real Estate AG muss wegen der nicht rechtzeitig erfolgten Veröffentlichung der Gesamtzahl der Stimmrechte eine Geldbuße zahlen. Wie die Finanzaufsicht Bafin mitteilte, hat sie gegen das Immobilienunternehmen, das zur Adler Group gehört, eine Geldbuße in Höhe von 555.000 Euro festgesetzt. Das Unternehmen kann dagegen Einspruch einlegen.

Biontech/Pfizer wollen Impfstoff-Zulassung für Zwölfjährige beantragen

Biontech und Pfizer wollen die Zulassung ihres Covid-19-Impfstoffs Covid-19 für Kinder über 12 Jahren beantragen. In einer Studie mit Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren sei eine Impfstoffwirksamkeit von 100 Prozent beobachtet worden, teilten die beiden Pharmaunternehmen mit. Der Impfstoff wurde auch gut vertragen, und die sehr hohen Antikörperantworten übertrafen die robusten Antikörperantworten, die zuvor bei 16- bis 25-jährigen geimpften Erwachsenen beobachtet wurden.

Curevac rechnet mit Impfungen im Juni

Der Chef des Tübinger Biotech-Unternehmens Curevac, Franz-Werner Haas, hält an seinem Ziel fest, seinen Corona-Impfstoff Anfang Juni auf den Markt bringen zu können. Es sei schwer, einen genauen Zeitpunkt zu bestimmen, weil es in der sogenannten Phase-3-Studie mit 35.000 Probanden eine bestimmte Anzahl von Erkrankten geben müsse, bevor sie ausgewertet werden könne, sagte Haas der Stuttgarter Zeitung. Er sei jedoch zuversichtlich, rechtzeitig eine Zulassung der Europäische Arzneimittelbehörde EMA zu erhalten, so dass in zwei Monaten mit den Curevac-Impfungen begonnen werden könne.

Banknotenhersteller Giesecke+Devrient stoppt Myanmar-Lieferungen

Der Münchner Banknotenhersteller Giesecke+Devrient (G+D) stoppt ab sofort alle Lieferungen an die staatliche Druckerei in Myanmar. Das Unternehmen reagiere damit auf die "anhaltenden gewaltsamen Auseinandersetzungen" in dem Land zwischen dem Militär und der Zivilbevölkerung, teilte G+D mit. "Mit großer Sorge und Bedauern" habe das Unternehmen die Eskalation in dem südostasiatischen Land verfolgt.

Covid-19 hinterlässt deutliche Spuren bei Holidaycheck

Die Covid-19-Pandemie hat mit weltweiten Reisewarnungen, Reisebeschränkungen und Stornierungen im vergangenen Jahr deutliche Bremsspuren bei Holidaycheck hinterlassen. Wie der Münchener Online-Reiseveranstalter mitteilte, weitete er die Verluste deutlich aus, die Umsätze gingen signifikant zurück. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern eine Verbesserung des operativen Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives EBITDA), egal, ob ein zugrundeliegendes Positiv- oder Negativszenario eintritt.

Ströer will "mindestens" 1,57 (Vj: 2,00) Euro/Aktie Dividende zahlen

Die Ströer SE & Co KGaA wird für 2020 voraussichtlich weniger Dividende als zuvor zahlen. Im Jahresabschluss des MDAX-Unternehmens werden "(mindestens) 1,57" Euro je Aktie angekündigt. Die endgültige Höhe soll nach Angaben eines Unternehmenssprechers erst im Vorfeld der Hauptversammlung am 3. September festgelegt werden. Für 2019 hatte Ströer 2,00 Euro je Anteil verteilt.

Apple: Mehr als 110 Zulieferer stellen auf Erneuerbare um

Mehr als 110 Apple-Zulieferer werden ihre Produktion auf erneuerbare Energien umstellen. Apple verfolgt das Ziel, bis 2030 das gesamte Geschäft einschließlich Lieferkette und Nutzung der Produkte CO2-neutral zu gestalten. Wie die Apple Inc. mitteilte, werden die Zulieferer pro Jahr mehr als 15 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente einsparen, das entspricht in etwa den Emissionen von mehr als 3,4 Millionen Autos pro Jahr.

EMA sieht kein altersspezifisches Risiko bei Astrazeneca-Impfstoff

Nach der Einschränkung des Einsatzes des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca in Deutschland hat die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) erklärt, dass sie die derzeit keine altersspezifischen Risiken bei dem Corona-Vakzin sehe. Eine Prüfung habe keine spezifischen Risikofaktoren wie etwa Alter oder Geschlecht ergeben, die Prüfungen würden aber fortgesetzt, teilte die EMA mit. Bund und Länder hatten am Dienstag nach weiteren Berichten über Thrombose-Fälle den Einsatz des Astrazeneca-Vakzins auf Menschen ab 60 Jahren beschränkt.

Conocophillips-Förderung durch Wintersturm geschmälert

Conocophillips rechnet für das erste Quartal mit einer täglichen Förderung zwischen 1,47 bis 1,49 Millionen Barrel Öläquivalent. Der Ölmulti erklärte in einer Mitteilung, darin seien Ausfälle durch den Wintersturm Uri in der Größenordnung von 50.000 Fass täglich bereits enthalten. Im Gesamtjahr dürfte sich die Tagesförderung auf 1,5 Millionen Barrel Öläquivalent einpendeln.

Klagen gegen Übernahme von Cooper Tire durch Goodyear

Der Deal zur Übernahme des US-Reifenherstellers Cooper Tire durch den größeren Konkurrenten Goodyear hat Kläger auf den Plan gerufen. Wie die Goodyear Tire & Rubber Co mitteilte, haben Cooper-Aktionäre Klagen im Zusammenhang mit der 2,8 Milliarden US-Dollar teuren Übernahme eingereicht. Sie monieren die Verletzung von Wertpapiergesetzen durch die Veröffentlichung unvollständiger und irreführender Dokumente.

Huawei verzeichnet nach US-Sanktionen Umsatzrückgang

US-Sanktionen und schwache Auslandsgeschäfte haben das sonst übliche Wachstum von Huawei Technologies ausnahmsweise unterbrochen. Im vierten Quartal sanken die Einnahmen um 11,2 Prozent auf 220,1 Milliarden Yuan oder 28,65 Milliarden Euro, wie der chinesische Telekomriese erklärte. Von allen Segmenten am stärksten litt das Geschäft mit den einst sehr beliebten Smartphones. Hier scheint es mittlerweile auch Schwierigkeiten bei der Beschaffung der nötigen Hightech-Chips zu geben - eine Folge der 2020 verhängten US-Exportbeschränkungen gegen Huawei.

Pirelli setzt sich neue Mittelfristziele

Pirelli & C. SpA hat sich für die nächsten Jahre detaillierte Finanz- und Investitionsziele gesetzt. Für 2021 und 2022 plant der italienische Reifenhersteller nach eigenen Angaben Investitionen zwischen 710 Millionen und 730 Millionen Euro - 7 bis 7,5 Prozent des Jahresumsatzes. Der Umsatz soll im gleichen Zeitraum um 800 Millionen bis 1 Milliarde Euro steigen und Ende 2022 ein Niveau von 5,1 bis 5,3 Milliarden Euro erreichen. Die bereinigte EBIT-Marge will Pirelli bis dahin auf mehr als 16 und bis zu 17 Prozent steigern.

Sanofi will Grippeimpfstoff Fluzone auch in Kanada produzieren

Sanofi nimmt mehr als 600 Millionen Euro für den Bau einer neuen Produktionsanlage in Kanada in die Hand. Dort sollen die Kapazitäten für den Grippeimpfstoff Fluzone vergrößert werden, wie der französische Pharmakonzern mitteilte. Mit der neuen Anlage am Standort in Toronto soll voraussichtlich ab 2026 die Verfügbarkeit von Fluzone in Kanada, den USA und in Europa besser werden.

Siemens Gamesa: Auftrag für 100 Turbinen in der Nordsee jetzt fix

Siemens Gamesa wird ab 2025 insgesamt 100 seiner leistungsstärksten Offshore-Windturbinen vor der Doggerbank in der britischen Nordsee installieren. Nach einem vorläufigen Zuschlag im vergangenen Sommer erteilte RWE jetzt den festen Auftrag für dieses Großprojekt, wie das spanische Unternehmen mitteilte. Der Windpark Sofia mit einer Gesamtleistung von 1,4 Gigawatt wird 195 Kilometer vor der britischen Küste und damit weiter draußen auf See entstehen als jeder andere Offshore-Park zuvor.

Walgreens steigert 2Q-Gewinn und erhöht Prognose Gesamtjahr

Walgreens hat im jüngsten Geschäftsquartal mehr verdient und mehr umgesetzt. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr hob die US-Apothekenkette an. Die neue Chefin, Rosalind Brewer, die Mitte März inmitten der Covid-19-Pandemie das Ruder übernahm, teilte mit, sie werde "weiterhin alle unsere Initiativen, Strategien und Chancen genau prüfen", um das Potenzial des Unternehmens voll auszuschöpfen.


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March 31, 2021 12:31 ET (16:31 GMT)