Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

VW-Chef: Die E-Mobilität hat sich durchgesetzt

Volkswagen-Chef Herbert Diess glaubt nicht an die Brennstoffzelle als Alternative zu Elektroautos. Diese vielfach propagierte angebliche Technologieoffenheit gebe es schlichtweg nicht, sagte Diess der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Die Klimaziele sind nur mit den rein elektrischen Autos zu erreichen", so Diess. Wasserstoff für Autos sei zu teuer, zu ineffizient und zu aufwendig. "Wir werden keine große Anzahl an Brennstoffzellen-Pkws sehen", zeigte sich der VW-Chef überzeugt.

Lanxess übernimmt für rund 1 Milliarde Dollar Emerald Kalama Chemical

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess stärkt sich mit einem Zukauf in den USA in den Bereichen Lebensmittel und Tiernahrung. Der MDAX-Konzern übernimmt nach eigenen Angaben den Wettbewerber Emerald Kalama Chemical von Tochtergesellschaften der Private-Equity-Gesellschaft American Securities. Den Unternehmenswert bezifferte Lanxess mit 1,075 Milliarden US-Dollar. Abzüglich Verbindlichkeiten ergebe sich ein Kaufpreis von rund 1,04 Milliarden Dollar oder umgerechnet 867 Millionen Euro, den Lanxess den weiteren Angaben zufolge aus vorhandenen liquiden Mitteln finanzieren will.

Novartis will weiter nur ergänzend zukaufen

Der Finanzchef des schweizerischen Pharmakonzerns Novartis steht Mega-Fusionen skeptisch gegenüber. "Größere Akquisitionen können sehr disruptiv sein, und die erwartete Wertschöpfung wird häufig nicht realisiert", sagte Harry Kirsch der Börsen-Zeitung. "Unsere Strategie fokussiert sich deshalb auf arrondierende M&A-Ziele und ist sehr opportunistisch ausgerichtet." Novartis folge im Zuge der Kapitalallokation der Vorgabe, Transaktionen bis zu einem Volumen von 5 Prozent der Marktkapitalisierung pro Jahr durchzuführen, so Kirsch.

Vivendi will US-Tochter Universal Music an die Börse bringen

Der französische Medienkonzern Vivendi will bis zum Jahresende seine US-Tochter Universal Music Group (UMG) an die Börse bringen. UMG ist neben Sony Music und Warner Music eines der drei größten Musiklabels der Welt und soll künftig an der Börse in Amsterdam gehandelt werden, wie Vivendi mitteilte. 60 Prozent des dabei eingenommenen Kapitals soll über eine Sonderausschüttung an die Vivendi-Anteilseigner weitergegeben werden. Vivendi rechnet mit Einnahmen von mindestens 30 Milliarden Euro für seine in Kalifornien ansässige Tochter.

Twitter-Chef Dorsey und Rapper Jay-Z schaffen Bitcoin-Stiftungsfonds

Twitter-Chef Jack Dorsey und Rap-Mogul Jay-Z wollen gemeinsam einen Bitcoin-Fonds schaffen, um das Krypto-Geld zur "Währung des Internets" zu machen. "Jay-Z und ich werden 500 Bitcoin an eine neue Stiftung namens Btrust spenden", teilte Dorsey mit. Zunächst sollten dadurch Bitcoin-Entwicklerteams in Afrika und Indien unterstützt werden. 500 Bitcoin sind derzeit rund 20 Millionen Euro wert. Die Stiftung solle künftig "keinerlei Anweisungen von uns" erhalten, schrieb Dorsey.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/brb

(END) Dow Jones Newswires

February 14, 2021 12:00 ET (17:00 GMT)