US-Starinvestor Buffett steigt bei Lanxess ein - Kurssprung

KÖLN - Der US-Großinvestor Warren E. Buffett ist bei dem deutschen Spezialchemiekonzern Lanxess eingestiegen. Über den Rückversicherer General Reinsurance AG halte Buffett gut drei Prozent an dem MDax -Konzern, teilte die Gesellschaft am Montag in einer Pflichtmitteilung mit. Die General Re ist Teil der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway des US-Starinvestors. Am Finanzmarkt sorgte der Einstieg für einen Kurssprung um 4,5 Prozent.

ROUNDUP 2/Produktionsstopp: BMW-Werke warten auf fehlende Teile von Bosch

MÜNCHEN/STUTTGART - Der Autozulieferer Bosch hat Lieferprobleme bei einem Bauteil für BMW und sorgt damit für massive Produktionsausfälle in München, Leipzig und China. Wann der Engpass behoben wird, ist völlig offen. Einkaufsvorstand Markus Duesmann sagte am Montag in München: "Unser Lieferant Bosch ist zurzeit nicht in der Lage, uns mit einer ausreichenden Zahl von Lenkgetrieben für die BMW 1er, 2er, 3er und 4er Reihe zu beliefern."

Russischer Mittelstreckenjet MS-21 hebt erstmals ab

IRKUTSK - Der neue russische Mittelstreckenjet MS-21 hat nach einigen Verzögerungen seinen ersten Testflug absolviert. Das Flugzeug habe am Sonntag nach dem Start in Irkutsk eine halbe Stunde in der Luft verbracht und eine Höhe von 1000 Metern erreicht, teilte der russische Flugzeugbauer Irkut mit. Dabei flog die Maschine bis zu 300 Kilometern pro Stunde. Das entspricht rund einem Drittel der üblichen Reisegeschwindigkeit. Die MS-21 soll den etablierten Mittelstreckenjets Boeing 737 und Airbus A320 sowie deren auf weniger Spritverbrauch getrimmten Nachfolgern 737-MAX und A320neo Konkurrenz machen.

Presse: Linde will 140 Stellen in Frankreich streichen

PARIS - Der vor der Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair stehende Gase-Hersteller Linde will laut einem Zeitungsbericht in Frankreich fast jede fünfte Stelle streichen. Das Unternehmen plane, 140 von derzeit 744 Arbeitsplätzen in dem Land abzubauen, berichtete die französische Zeitung "Les Echos" (Montagausgabe). Demnach sollten sechs von zwölf französischen Standorten verkauft oder geschlossen werden. Dies habe Linde im Zuge des Konzernumbaus am 17. Mai angekündigt. Daraufhin sei es zu Streiks gekommen. Linde will die Gespräche mit den Gewerkschaften dem Bericht zufolge am 13. Juni beginnen. Der Rivale von Air Liquide hatte im vergangenen Jahr seinen Sparkurs verschärft.

EU-Staaten wollen Aufsicht für Zulassung von Automodellen verschärfen

BRÜSSEL - Autobauer sollen nach dem Willen der EU-Länder bei Verstößen gegen Umweltvorschriften künftig Strafen von bis zu 30 000 Euro pro Fahrzeug fürchten müssen. Darauf haben sich die europäischen Industrieminister am Montag in Brüssel verständigt. Auch Deutschland stimmte zu. Die Staaten wollen damit Lehren aus dem Skandal um manipulierte Abgaswerte ziehen. Sie müssen sich nun mit dem Europaparlament auf die Reform der Auto-Typzulassung verständigen.

ROUNDUP: Hornbach profitiert von Bauboom, Auslandsgeschäft und Online-Handel

FRANKFURT - In Deutschland wird fleißig gebaut und renoviert - das treibt auch die Geschäfte beim Baumarkt-Konzern Hornbach an. Zwar bescherte eine höhere Steuerbelastung der Gruppe im Geschäftsjahr 2016/17 (28. Februar) einen Rückgang beim Überschuss um 8,0 Prozent auf 89,9 Millionen Euro. Dabei handele es sich aber um einen Sondereffekt, der mit dem operativen Geschäft nichts zu tun habe, betonte Konzernchef Albrecht Hornbach bei der Vorlage der Zahlen am Montag in Frankfurt.

Gericht: Lebensversicherer müssen detailliert informieren

FRANKFURT - Lebensversicherer müssen ihre Kunden nach einem Urteil des Landgerichts Frankfurt detailliert über einen wichtigen Teil der Verzinsung - die Überschussbeteiligung - informieren. In dem jährlichen Schreiben an die Kunden über den Wert der Policen müssen die Überschussanteile und/oder darin garantierte Teilbeträge gesondert ausgewiesen werden, wie ein Gerichtssprecher am Montag auf Anfrage erläuterte. Geklagt hatte die Verbraucherzentrale Hamburg. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

ROUNDUP: Beteiligungsgesellschaft Hannover Finanz mit Ausschüttungsrekord

HANNOVER - Die Beteiligungsgesellschaft Hannover Finanz springt zunehmend bei Mittelständlern und Familienunternehmen ein, die einen Nachfolger an der Unternehmensspitze suchen. Entsprechende Anfragen hätten zugenommen, sagte Vorstand Goetz Hertz-Eichenrode am Montag in Hannover. Bei allen drei Neuengagements des vergangenen Jahres gehe es um die Nachfolgefrage, die Gründerfamilien hätten die Hannover Finanz Gruppe als Nachfolger und Mehrheitsgesellschafter gewählt. Zu den Beteiligungen der Gruppe zählen etwa die Hotelgruppe Achat oder der Autozulieferer PWK.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/stb