(Alliance News) - Die europäischen Aktienmärkte eröffneten am Montag höher, da die Anleger weiterhin die Auswirkungen des beispiellosen Angriffs des Irans auf Israel bewerten.
Am Samstag hatte der Iran als Vergeltung für einen angeblichen israelischen Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien einen groß angelegten Drohnen- und Raketenangriff auf militärische Ziele in Israel gestartet. Israel konnte den Angriff abwehren und signalisierte keine unmittelbare Absicht, Vergeltung zu üben, während die USA ihre Absicht erklärten, einen größeren Krieg im Nahen Osten zu vermeiden.
So eröffnete der FTSE Mib den Handel mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 34.036,05 Punkten.
Der CAC 40 in Paris steigt um 0,4 Prozent, der Frankfurter DAX 40 steigt um 0,5 Prozent, während der Londoner FTSE 100 um 0,4 Prozent sinkt.
Unter den kleineren Werten steigt in Mailand der Mid-Cap um 0,4 Prozent auf 47.052,31, der Small-Cap steigt um 0,2 Prozent auf 28.150,13, während der Italy Growth mit 8.093,40 leicht im Minus notiert.
Im MIB hat Leonardo mit einem Plus von 1,8 Prozent einen guten Start hingelegt und deutet auf die vierte Hausse-Sitzung hin, wobei die Spannungen im Nahen Osten den Kurs des Rüstungsriesen nach oben treiben.
Prysmian (+2,7%) gab am Montag bekannt, dass das Unternehmen eine Fusionsvereinbarung zur Übernahme von Encore Wire für 290,00 USD je Aktie abgeschlossen hat. Der Preis von 290,00 USD pro Aktie entspricht einem Aufschlag von etwa 20 % auf den gewichteten 30-Tage-Durchschnittskurs (VWAP) vom Freitag und von etwa 29 % auf den gewichteten 90-Tage-Durchschnittskurs (VWAP) vom selben Tag. Die Transaktion bewertet Encore Wire mit rund 3,9 Mrd. EUR.
UniCredit - mit 1,1% im Plus - gab am Freitag bekannt, dass der Verwaltungsrat Pietro Carlo Padoan als Chairman und Andrea Orcel als Chief Executive Officer mit allen erforderlichen Vollmachten bestätigt hat. Der Verwaltungsrat ernannte außerdem Elena Carletti zur stellvertretenden Vorsitzenden.
Die Deutsche Bank senkte ihr Kursziel für Enel von 6,70 EUR auf 6,30 EUR. Die Aktie eröffnete den Handel mit einer positiven Note
Intesa Sanpaolo eröffnete mit einem Plus von 1,6 Prozent. Goldman Sachs erhöhte das Kursziel für die Aktie von 3,70 EUR auf 3,90 EUR.
Bei den MidCaps legten Fincantieri gut zu und stiegen um 2,0 % auf 0,78 EUR, nachdem die Kerze am Freitagabend nach oben zeigte.
Auch OVS wurden gut gekauft und stiegen um 1,9% auf 2,23 EUR je Aktie, nachdem sie in der vorangegangenen Sitzung um 3,9% gefallen waren.
JP Morgan und Barclays senkten zweimal ihre Kursziele für Salvatore Ferragamo. Die Aktie eröffnete den Handel mit einem Minus von 0,7 Prozent.
Im SmallCap-Bereich verlor Alkemy 3,8 % auf 11,30 EUR je Aktie und verzeichnete damit seine dritte Baisse.
Exprivia hingegen geben 1,8 Prozent nach, nachdem sie am Freitag 1,8 Prozent im Plus lagen.
Bastogi - mit einem Plus von 8 Prozent - meldete am Freitag, dass es das Jahr 2023 mit einem Nettogewinn von 2,9 Mio. EUR abgeschlossen hat, verglichen mit 32,4 Mio. EUR im Vorjahr. Das älteste noch tätige italienische Unternehmen meldete ein EBITDA von 16,5 Mio. EUR gegenüber 54,5 Mio. EUR im Vorjahr.
Giglio.Group legten ebenfalls einen guten Start hin und stiegen um 5,3 Prozent auf einen neuen Kurs von 0,4190 EUR.
Unter den KMUs hat Alfio Bardolla einen guten Start hingelegt und ist um mehr als 12% auf 2,37 EUR pro Aktie gestiegen, nachdem sie am Freitagabend um 1,4% gefallen war.
Energy legte unterdessen um 4,8 Prozent auf 1,31 EUR zu und kehrte damit nach vier Sitzungen mit einer bärischen Kerze den Kurs um.
Vimi Fasteners - unverändert bei 1,37 EUR - meldeten am Freitag, dass sie das erste Quartal mit einem Umsatz von 14,6 Mio. EUR abgeschlossen haben, verglichen mit 14,4 Mio. EUR im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Wert des Auftragsbestandes der Gruppe zum 31. März 2024, basierend auf dem laufenden Geschäftsjahr und ohne Berücksichtigung des Umsatzes, betrug 31,8 Mio. EUR und lag damit im Einklang mit der Marktentwicklung leicht unter dem Wert des Auftragsbestandes zum 31. März 2023 von 32,8 Mio. EUR.
In New York fiel der Dow Jones um 1,2 Prozent, während der S&P und der Nasdaq jeweils mit einem Minus von 1,6 Prozent schlossen.
An den asiatischen Märkten lagen der Hang Seng 0,6 Prozent im Minus, der Shanghai Composite 1,3 Prozent im Plus und der Nikkei 0,7 Prozent im Minus.
Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0651 USD gegenüber 1,0636 USD zum europäischen Börsenschluss am Freitag, während das Pfund 1,2465 USD gegenüber 1,2440 USD am Freitagabend wert war.
Bei den Rohstoffen lag der Preis für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent bei 89,73 USD gegenüber 91,55 USD am Freitagabend, und Gold wurde mit 2.354,74 USD gegenüber 2.407,76 USD am Freitagabend gehandelt.
Am Montag stehen um 1000 MEZ die Daten zur italienischen Industrieproduktion auf dem makroökonomischen Kalender.
Aus den USA werden um 1430 MEZ die Einzelhandelsumsätze veröffentlicht, während um 1730 MEZ eine Auktion von drei- und sechsmonatigen Staatsanleihen angesetzt ist.
Auf dem Unternehmenskalender werden die Ergebnisse von Bestbe Holding, BF, Casta Diva, Giglio Group, LU-VE, Svas Biosana, Take Off und VNE erwartet.
Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News
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