Taiwans Benchmark-Aktienindex ist in diesem Jahr bisher um 24% gefallen. Grund dafür sind Befürchtungen, dass die exportabhängige Wirtschaft Taiwans von einer Abschwächung auf den Hauptmärkten China, USA und Europa sowie von den Spannungen zwischen Taipeh und Peking beeinträchtigt wird.

Der Leiter des taiwanesischen Aktienstabilisierungsfonds sagte am Montag, man beobachte die Marktbedingungen genau und werde "effektive" Gegenmaßnahmen ergreifen.

Der Vorsitzende der Finanzaufsichtskommission, Thomas Huang, bezeichnete die Maßnahmen zur Marktstabilisierung als "zweischneidiges Schwert": Sie könnten zwar den Aktienkursen helfen, aber auch die Liquidität beeinträchtigen, weshalb Vorsicht geboten sei.

"Früher war der extremste Schritt die Einschränkung von Leerverkäufen oder die Erhöhung der Kosten für Leerverkäufe", sagte er.

Huang fügte hinzu, dass die Anleger zwar beruhigt werden sollten, dass aber auch Liquidität auf dem Markt vorhanden sein müsse.

Daher sei das Timing der Marktstützungsmaßnahmen eine sehr wichtige Überlegung, sagte er.

Der Markt schloss am Dienstag mit einem Plus von 0,4%.