TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Nach einem freundlichen Wochenstart haben sich die asiatischen Märkte am Dienstag uneinheitlich gezeigt. Während in Japan der Rückenwind vom Vortag - in Form einer geldpolitischen Lockerung der Notenbank - die Kurse nicht weiter antreiben konnte, ging es an anderen wichtigen Märkten wie China weiter nach oben. Als Stütze erwies sich die Hoffnung auf eine allmähliche Lockerung der Corona-Beschränkungen.

Nachdem im Zuge der Covid-19-Pandemie - die in Asien ihren Anfang genommen hatte - viele asiatische Volkswirtschaften heruntergefahren wurden, erwarten Marktbeobachter, dass die Region nun bei der Aufhebung von Beschränkungen vorangeht. So bereitet sich etwa Hong Kong derzeit darauf vor, öffentliche Einrichtungen wieder freizugeben. Der Rest Chinas hatte bereits vor einiger Zeit angefangen, die Wirtschaft wieder hochzufahren.

In China sorgte am Dienstag zudem ein Bericht für Auftrieb, wonach einige Auflagen für Börsengänge gelockert werden sollen. Zuletzt legte der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen am Dienstag um 0,65 Prozent auf 3847,44 Punkte zu. In Hongkong gewann der Hang Seng im späten Handel 0,88 Prozent auf 24 497,96 Zähler.

Marktexperten warnten Anleger jedoch bereits davor, es sich allzu bequem zu machen. "Aufgrund der Kursgewinne am Markt in den letzten Wochen ist dies nun ein Umfeld, in dem man sehr viel wählerischer sein muss", sagte ein Börsianer.

In Tokio beendete der Nikkei-225 den Handel nahezu unverändert mit minus 0,06 Prozent auf 19 771,19 Punkten./ssc/tav/jha/