TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag deutlich nachgegeben. Nach der Entspannung am Vortag haben das Coronavirus und dessen mögliche Auswirkungen auf die Wirtschaftsleben die Märkte erneut im Griff. Die Isolierung der Stadt Wuhan als Epizentrum der Epidemie unterstrich die Gefahren durch das Virus - zumal in China die traditionellen Neujahrsfeierlichkeiten bevorstehen und damit ein verstärkter Reiseverkehr einsetzt.

Auch charttechnisch hat sich die Lage eingetrübt. Mit dem Fall des Shanghai Composite Index unter die psychologisch wichtige Marke von 3000 Punkten hätten Marktteilnehmer auf Risikoaversion umgeschaltet, merkte Marktstratege Stephen Innes von Axitrader in einem Kommentar an. Die geringen Umsätze an den chinesischen Festlandsbörsen hätten die Bewegung möglicherweise verstärkt.

Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 0,98 Prozent bei 23 795,44 Punkten. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen fiel um 3,1 Prozent auf 4003,90 Punkte. Der Hongkonger Hang Seng ermässigte sich zuletzt um 1,85 Prozent auf 27 816,51 Zähler./mf/fba