PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa sind am Montag mit uneinheitlicher Tendenz aus dem Handel gegangen. Einerseits bereitete der neuerliche Anstieg bei den Coronavirus-Neuinfektionen in einigen europäischen Ländern den Anlegern zunehmend Sorge. Dem gegenüber stand, dass jüngste Konjunkturdaten aus Europa und den USA die Erwartungen der Analysten übertreffen konnten.

Klare Aufschläge von 1,13 Prozent auf 1830,87 Punkte verbuchte der polnische Leitindex Wig-20. Der breiter gefasste Wig ging 1,05 Prozent höher bei 52 215,51 Zähler aus dem Handel. Einen satten Kurssprung machten die 9,4 Prozent höheren Papiere des polnischen Baukonzerns KGHM. Am unteren Ende der Kurstafel lagen diverse Bankenwerte: Die Aktien von PKO, Pekao und MBank verloren zwischen 2,1 und 3,1 Prozent. 1,5-prozentige Kursverluste mussten ferner die Anleger des Mineralölkonzerns PKN Orlen einstecken.

Freundlich ging es außerdem in Moskau zu: Der russische RTS Index schloss dort mit einem Plus von 0,81 Prozent bei 1266,16 Punkte. Die anderen beiden bedeutenden Börsen in Budapest und Prag hingegen schlossen jeweils mit negativem Vorzeichen.

Der Budapester Bux verlor 0,37 Prozent auf 34 979,41 Zähler. Ein klares Minus gab es bei den knapp zwei Prozent tiefer gehandelten Titeln des Pharma-Unternehmens Gedeon Richter. An der Prager Börse gab der PX 0,20 Prozent auf 914,02 Zähler nach. Gegen die Schwäche stemmten sich hier die Papiere des Softwareunternehmens Avast mit einem Aufschlag von 1,8 Prozent. Deutliche Verluste mussten hingegen die gewichtigen Zweitnotizen der beiden österreichischen Unternehmen Erste Group und VIG einstecken - mit Abgaben von 1,4 Prozent respektive 2,2 Prozent./pma/APA/tih/fba