MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die anhaltend schwache internationale Börsenstimmung sorgte auch in Osteuropa am Montag für einen tiefroten Wochenauftakt. Der weiter eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China belastet die Anlegerstimmung immer mehr und schürt die Sorgen vor einer Abkühlung der globalen Wirtschaft.

Der Moskauer RTS-Index verlor nach seinem fast 4-prozentigen Abschlag am Freitag diesmal 0,84 Prozent auf 1282,29 Punkte.

Auch für die Budapester Börse ging es erneut nach unten. Der ungarische Leitindex Bux gab um 1,03 Prozent auf 39 896,31 Punkte nach. Die Aktien der OTP Bank verbilligten sich um 1,7 Prozent. Belastet von tieferen Rohölpreisen gaben auch die MOL-Titel um 1 Prozent nach. MTelekom verloren 1,2 Prozent ab.

In Prag fiel das tschechische Leitbarometer PX um 1,43 Prozent auf 1025,54 Punkte. Unter den Schwergewichten ging es mit einigen Bankenwerten merklich bergab. Die Titel der Erste Group verloren 2,6 Prozent. Die Papiere der Komercni Banka verbilligten sich um 2,1 Prozent. Zudem sackten die Aktien des Medienunternehmens CETV um 2,8 Prozent ab.

Sehr schwach ging es auch erneut an der Warschauer Börse zu, wo der Wig-30 um 2,33 Prozent auf 2479,78 Punkte abrutschte. Der breiter gefasste Wig verlor 2,06 Prozent auf 57 157,80 Punkte. Der polnische Aktienmarkt setzte damit seinen jüngsten Abwärtsschub rasant fort und verbuchte bereits den dritten Tag in Folge mit deutlichen Verlusten.

In der Branchenbetrachtung in Warschau waren Finanz- und Energiewerte auf den Verkaufslisten der Anleger weit oben. Die Papiere des Öl- und Gaskonzerns PGNiG rutschten um 5,5 Prozent ab, die von Tauron Polska Energy um 3,9 Prozent ab. Die Aktionäre der MBank mussten einen Kursverlust von 4,5 Prozent verkraften, während Alior Bank 3,7 Prozent und Bank Pekao 3,3 Prozent tiefer standen./ste/APA/ajx/stk