MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Außer an der russischen Börse ist es am Mittwoch an den großen osteuropäischen Aktienmärkten erneut abwärts gegangen. In Moskau kletterte der Leitindex RTSI dagegen um 0,64 Prozent auf 1266,71 Punkte.

In Warschau fiel der Wig-30 um 2,1 Prozent auf 2348,20 Punkte. Der breiter gefasste Wig büßte 1,9 Prozent auf 54 846,48 Zähler ein. Hier belasteten vor allem Finanztitel: Die Papiere der MBank sanken um 5,6 Prozent, für PKO ging es um 5,7 Prozent abwärts und die Titel der Bank Zachodni rutschten sogar um 6,9 Prozent ab.

Gegen den Tagestrend legten die Aktien von Eurocash um 3,6 Prozent zu. Der Supermarktbetreiber hatte Geschäftszahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Demnach ist der Umsatz auf Jahressicht um 11,8 Prozent gestiegen. Der Nettogewinn hatte ebenfalls kräftig zugelegt.

In Prag sank der Leitindex PX um 0,97 Prozent auf 1024,08 Punkte. Auch hier wurden Finanzwerte verkauft: Die Titel von Vienna Insurance Group verloren 3,8 Prozent und für die Aktien von Erste Group ging es um 3,1 Prozent abwärts.

In Budapest verlor der Leitindex Bux 1,03 Prozent auf 38 706,56 Punkte. Die drei Indexschwergewichte Gedeon Richter, OTP-Bank und MTelekom verbuchten Verluste von bis zu 2 Prozent. Gegenwind gab es von der Konjunktur: Laut dem ungarischen Statistikamt war die Arbeitslosenquote in Ungarn im vergangenen Quartal auf 3,4 Prozent gestiegen. Im ersten Quartal hatte sie noch 3,3 Prozent betragen./rai/APA/bek/he