PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben nach den Vortagesgewinnen am Donnerstag eine Verschnaufpause eingelegt. Nachdem zur Wochenmitte Hoffnungen auf einen Corona-Impfstoff weltweit für Auftrieb gesorgt hatten, agierten die Anleger nun vorsichtiger.

Mit Blick auf die jüngsten Konjunkturnachrichten belasteten durchwachsene Daten aus China mehrheitlich die Finanzmärkte. Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) setzte dagegen keine eindeutigen Impulse, nachdem die EZB den Zinssatz für den Euroraum unangetastet gelassen hatte.

In Prag bewegte sich der Leitindex PX mit plus 0,10 Prozent auf 949,09 Punkte kaum vom Fleck. Die Aktien von CEZ stiegen um 1,3 Prozent und für die von Stock ging es um 1,2 Prozent nach oben.

In Warschau stieg der Leitindex Wig-20 um 0,24 Prozent auf 1799,08 Punkte. Der breiter gefasste Wig rückte um 0,22 Prozent auf 51 121,23 Zähler vor.

Unter den Einzelwerten gewannen die Anteilscheine von PKN Orlen mehr als drei Prozent, nachdem sich der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Daniel Objatek, zuversichtlich zur Übernahme seines Branchenkollegen Lotos geäußert hatte. Dessen Aktien büßten 2,9 Prozent ein. Er erwartet sich vom Kauf "beeindruckende Ergebnisse". Ebenfalls stachen die Papiere von Orange Polska hervor, die um 9,6 Prozent nach oben sprangen.

In Budapest aber büßte der ungarische Aktienindex Bux 0,40 Prozent auf 35 229,08 Punkte ein. Die höchsten Kursverluste unter den schwer gewichteten Aktien verbuchten Mol und OTP Bank, die jeweils mehr als ein Prozent abgaben.

In Moskau wiederum ging der RTS mit einem Plus von 0,05 Prozent auf 1219,93 Punkte nahezu unverändert aus dem Handel./sto/ste/APA/la/he