FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Mittwoch sein zuvor markiertes Hoch seit zweieinhalb Jahren nicht halten können. Am Vormittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,2050 US-Dollar, nachdem sie zuvor bis auf 1,2089 Dollar gestiegen war. Das war der höchste Stand seit Mai 2018.

Zum Franken bewegt sich der Euro bei einem Stand von aktuell 1,0855 ehe seitwärts. Der US-Dollar hat sich wieder über die 0,90er-Marke vorgearbeitet. Aktuell notiert er bei 0,9009 Franken.

Der US-Dollar hat im frühen Handel zur Schwäche geneigt. Vor allem die Aussicht auf Impfstoffe gegen das Coronavirus treibt Anleger aus der globalen Reservewährung Dollar. Der Euro als zweitgrösste Währung der Welt profitiert von dieser Entwicklung.

Belastet werden der Euro und das britische Pfund mittlerweile durch Berichte über den Brexit. Demnach ist EU-Verhandlungsführer Michael Barnier skeptisch, ob Grossbritannien und die Europäische Union einen Handelsvertrag schliessen können. Das Thema bewegt die Finanzmärkte schon seit Monaten, da die Verhandlungen bestenfalls zäh vorankommen.

An Konjunkturdaten stehen am Mittwoch in erster Linie Zahlen aus der zweiten Reihe mit meist geringerer Marktbedeutung an. Ausnahmen sind die monatlichen Arbeitslosenzahlen des US-Dienstleisters ADP, die als Richtschnur für den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der Regierung gelten. Am Abend steht dann noch der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed an.

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