Die US-Investoren haben bis zum 4. November die fünfte Woche in Folge Aktienfonds gekauft, motiviert durch die Erholung der wichtigsten Indizes an der Wall Street, den Optimismus über ein starkes Wirtschaftswachstum und die Erwartung einer dritten Zinssenkung der Federal Reserve in diesem Monat.

Nach Angaben der LSEG erwarben die Anleger in dieser Woche US-Aktienfonds im Wert von netto 8,85 Milliarden Dollar, nachdem sie in der Vorwoche Netto-Käufe im Wert von rund 11,8 Milliarden Dollar getätigt hatten.

Die US-Wirtschaftsaktivität hat seit Anfang Oktober in den meisten Regionen leicht zugenommen, wie die Fed Anfang der Woche mitteilte.

Die Marktteilnehmer bereiten sich auch auf eine mögliche Zinssenkung im Laufe dieses Monats vor. Das CME Fed Watch Tool zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 66,7% für eine Senkung um einen Viertelpunkt an.

Der monatliche Arbeitsmarktbericht, der später am Freitag veröffentlicht wird, könnte die Entscheidung der Fed beeinflussen.

Large-Cap-Fonds in den USA verzeichneten kräftige Zuflüsse in Höhe von 6,6 Milliarden Dollar, die höchsten seit drei Wochen. Auch in Small-Cap- und Multi-Cap-Fonds flossen netto $2,59 Milliarden bzw. $585 Millionen.

US-Sektorfonds verzeichneten dagegen Nettoabflüsse in Höhe von $321 Millionen, nachdem sie drei Wochen in Folge Zuflüsse verzeichnet hatten. Die Anleger trennten sich von Fonds aus dem Technologie- und dem Gesundheitssektor im Wert von $914 Millionen bzw. $538 Millionen.

Gleichzeitig sanken die wöchentlichen Nettokäufe in US-Anleihefonds in dieser Woche auf ein Sechs-Wochen-Tief von $3,7 Milliarden.

Die Fonds für kurze bis mittlere Investment-Grade-Anleihen, allgemeine inländische steuerpflichtige Anleihen und kommunale Schuldtitel verzeichneten immer noch beträchtliche Zuflüsse in Höhe von $ 2,01 Milliarden, $ 1,36 Milliarden bzw. $ 1,15 Milliarden.

In US-Geldmarktfonds flossen derweil satte $121,34 Milliarden, der höchste Betrag in einer Woche seit April 2020.