MADRID (dpa-AFX) - "El Mundo" zu zunehmendem Wassermangel infolge von Dürre und Hitze:

"Wir haben die Mitte eines Sommers überschritten, in dem eine Hitzewelle mit Rekordtemperaturen die nächste jagt. Experten warnen, dass es so bis weit in den Herbst weitergehen könnte. Mehr Sorgen als die Hitze bereitet jedoch, dass in weiten Teilen der Halbinsel absehbar nicht mit nennenswerten Regenfällen zu rechnen ist. Spanien trocknet aus und die Folgen wirken sich bereits vielerorts aus, darunter auch in Gegenden, die bisher keinen Wassermangel kannten wie etwa in Galicien oder im Baskenland.

Die Wasserstände in den Stauseen unseres Landes sind auf unter 40 Prozent ihrer Kapazität gesunken, der niedrigste Wert seit 27 Jahren. Und dieses Problem wird sich als eine der Folgen des Klimawandels in Zukunft noch verschärfen. Deshalb müssen die Behörden Strategien für Gegenmaßnahmen entwickeln und die Bürger ihr Verhalten ändern. Die Kultur der Wasserverschwendung muss durch eine rationale und verantwortungsvolle Nutzung ersetzt werden. Die Landwirtschaft wird auf Pflanzen mit geringerem Wasserbedarf umstellen müssen. Und es muss endlich ein nationaler Plan für die Verteilung von Wasser her."/ro/DP/mis